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Akademikerinnen: Heiratet die Studienrätin jetzt den Schreiner?

Berlin, den 01. November 2018

Der größte Feind der Meinungen sind die Tatsachen – und doch setzen sich Tatsachen oft schwerer durch als Meinungen. Ein typisches Beispiel dafür ist die Frage, ob Akademikerinnen sich wirklich „herablassen“ sollten, Nicht-Akademiker zu heiraten. Diese Frage kann natürlich überspitzt formuliert werden: „Soll die Frau Professor nun etwa einen Lieferservice-Fahrer heiraten?“ Wer so fragt, hat die Antwort schon gegeben: Nein, danke.

Reden wir lieber von Tatsachen: Bereits heute haben Akademikerinnen nur noch etwas eine Drittelchance, einen männlichen Akademiker ähnlichen Alters zu heiraten. Die Zahl ist etwas spekulativ, aber man muss Folgendes bedenken:

Für gebildete und erfolgreiche Männer gibt es keinerlei Anlass, ausrechnet eine Akademikerin zu heiraten. Männer wählen Frauen nach ihrer Persönlichkeit, ihrer Verträglichkeit und ihrem Aussehen – aber sehr selten nach der akademischen „Augenhöhe“. Mit anderen Worten: Ihnen ist die Akademikerin als Prestigeobjekt überwiegend schnurzpiepegal. Die Männer, die dennoch eine Akademikerin heiraten, tun dies in der Regel deshalb, weil sie diese Frau ohnehin im akademischen Umfeld kennengelernt haben – sie haben also nicht bewusst danach gesucht. Auf der anderen Seite streben etwa 50 Pozent der Frauen nach einer Ehe mit einem männlichen Akademiker – die Konkurrenz ist also für Akademikerinnen viel größer, al sie selbst glauben.

Was soll die Akademikerin also tun? Klipp und klar: Sie muss zwangsläufig „Downdating“ betreiben, weil sie sonst alleine bleibt. Dabei sollte sie versuchen, aus dem Kreis der nicht-akademischen Unternehmer, der leitenden Angestellten oder der Freiberufler, einen Mann zu finden, der ihrer eigenen Herkunft entspricht. Das verbindet mehr als der akademische Grad.

Wer es bezweifelt, sollte sich überlegen, was passiert, wenn 70 Prozent der deutschen Akademikerinnen auf Ehe und Kinder verzichten müssen, nur weil das Näschen zu hoch getragen wurde. Ich kann mir kaum vorstellen, dass dies das Ziel der Politik in Deutschland sein soll.

Klare Worte: Die Studienrätin tut gut dran, sich zeitig nach einem Schreiner als Ehemann umzusehen, die Ärztin kann sich einen Schriftsteller angeln, und die Rechtsanwältin macht sich auch gut als Ehefrau eines Immobilienmaklers.

Foto © 2008 by Mike Burns

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: