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Besondere erotische Wünsche – soll man darüber sprechen?

Berlin, den 25. September 2018

Jeder Mensch hat wohl schon einmal erfahren, wie schwer es ist, über erotische Wünsche zu sprechen: Am Anfang einer Beziehung tut man es nicht, weil man nichts ins Fettnäpfchen treten will, was ja durchaus verständlich ist. So wichtig ist die Prise Pfeffer auf dem Steak nun auch wieder nicht, dachte man sich. Nun, und eine neue Liebe hat ja zumeist soviel Pfeffer, dass ein Nachwürzen zunächst gar nicht als nötig erscheint.

Dann allerdings kommt die Phase, in der man miteinander äußerst vertraut ist, jede Faser des Körpers des andren kennt, seine Reaktionen voraussagen kann und vielleicht schon weiß, wann und wie er oder sie „rollig“ wird. Mittlerweile ist man so intim miteinander, dass man sich ja nun wirklich alles sagen könnte, aber … nun wollen beide die Harmonie nicht zerstören. Was wäre, wenn … wenn Sie beispielsweise eines Tages sagen würde: „Liebling, fessele mich, ich sehne mich so danach“ oder er ihr ins Ohr flüstern würde: „Ich würde gerne einmal geschlagen werden“. Dabei sind beide Wünsche doch noch sehr intim – wie viel ärger mag es dann erst aussehen, wenn sie oder er sich einmal eine weitere Person zur Steigerung der Lust wünscht?

Nur selten wird dies alles ohne Konflikte abgehen, und den Erleichterungsseufzer „aber Liebling, das wünsche ich mir selber doch auch!“ wird kaum jemals zu hören sein. Man fürchtet ein „Sag mal spinnst du … das ist doch wohl nicht dein Ernst?“, oder schlimmere Ausbrüche.

Was passier dann? Wenn die Lust am Besonderen reine Neugierde war, ist die Episode sicher schnell vergessen. War sie aber ein innerer Drang, der schon zuvor bestand, und der immer wieder auftaucht, dann ist der Moment nicht fern, an dem ein Partner gesucht wird, der gerade diesen besonderen Wunsch erfüllt. Ja, und nun frage ich euch: Soll man es so weit kommen lassen? Gerade bei den besonderen Lüsten besteht ja die Gefahr, dass der lustsüchtige Partner von der Wunscherfüllerin oder dem Wunscherfüller abhängig wird, und zu einer Domina oder einem Dominus zu gehen, ist nicht gerade das, was man sich vorstellen würde.

Was meint ihr? Besondere erotische Wünsche sofort äußern, bald einringen oder nach langen Jahren der Beziehung gestehen? Oder einfach gar nicht gestehen, sondern einen Ausweg bei einem Dritten suchen?

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: