Mut zur unvergänglichen Liebe

Was ich euch sagen will, ist einfach: An die Zukunft muss man einfach glauben, trotz Tsunami und Atomkatastrophe. Deutsche reden sich ja immer auf irgend etwas heraus, damit sie nicht an die Zukunft glauben müssen – und sind immer dankbar, wenn es eine neue Ausrede gibt.

Heute etwas verändern? Ja, warum denn? Der Himmel schenkt Manna, der Staat Hartz IV, und irgendwo kann man immer eine Tussi für die nächsten 14 Tage finden – vielleicht sogar eine, die Kohle hat. Ähnlich ist es mit der Zukunft der Ehe: Warum soll man denn heiraten, wenn die Ehe doch wieder geschieden wird?

Nun erfahre ich gottlob, dass diese Meinungen nur von Minderheiten geteilt werden. PARSHIP, die größte deutsche Partneragentur, hat gerade festgestellt (Zitat aus einer Pressemeldung, ähnlich in dieser Zeitung), dass „knapp drei Viertel und somit die deutliche Mehrheit der Befragten … der Überzeugung sind, dass es den einen Menschen gibt, den man bis an sein Lebensende von ganzem Herzen liebt.“ Dabei fiel PARSHIP vor allem auf: „Männer wie Frauen teilen diese Vorstellung in gleichem Maße.“

Womit Partnersuchende sofort aufhören müssen, wenn sie Erfolg haben wollen: Geschlechterkriege – sogar den Briten fiel auf, wie oft die Deutschen ihre Geschlechterrollen diskutieren, statt einfach – Babys zu machen – das stand so im „Guardian“.

Ob es da hilft, ein Schloss vor die Liebe zu setzen und dies auch öffentlich zu zeigen? Ich habe dies im Mailand gesehen, und gerade schrieb das Blog von ElitePartner darüber. Allerdings werden sich deutschen Frauen wohl auch noch von ein paar Illusionen lösen müssen: Wer glaubt, man könne lauter Ärzte, Architekten und Redakteure wegheiraten, muss vermutlich noch mal in die Mauser.

Mehr Mut zum Risiko, Deutsche! Es gibt bei der Trauung keine Garantiescheine, auch wenn ihr euch noch so anstrengt, euren Traumpartner zu heiraten.

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