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Sicherheit beim Dating: dein Selbst und die Anderen

Berlin, den 20. Januar 2016
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Sicherheit beim Dating? Da denken viele Leute gleich an Google-Checks, sichere Orte für Treffpunkte, Handys, Datingengel und noch viel mehr. Doch das wichtigste Element der Sicherheit vergessen sie oft: den eigenen Bestand an Erfahrungen oder auch "das Selbst".

Die Auseinandersetzung damit ist gar nicht so kompliziert. Versuchen wir es einmal?

Du bist in der Welt nicht allein. Da sind ganz viele andere, und du verbringst wahrscheinlich eine Menge Zeit damit, sie einzuschätzen. Das ist ganz natürlich und sogar oft lebensnotwendig. Das, was da in deinem Kopf einschätzt und beurteilt, heißt „das Selbst“ – und wenn man sich gut kennt, dann hat man „Selbsterfahrung“.

So - und nun kommen die Anderen. Die sind ja auch nicht erst seit gestern da, und irgendwie sind sie in deinem Hirn schon als soziale Erfahrungen vorhanden. Das Selbst spielt im Hirn schon mal die Sachen mit den Anderen durch, bevor sie wirklich auftauchen – treten sie dann in dein Leben, so kannst du sie beurteilen.

Das geht manchmal allerdings auch schief, und dann ist die Sicherheit bei dir im Eimer. Typisch sind fünf Situationen:

-Du hast keinerlei Erfahrungen mit der Art von Person – und sie wirkt bedrohlich auf dich.
-Du hast im Hinterkopf den Gedanken, dass die Person gefährlich sein könnte, weißt aber nicht, warum.
-Die Person erzeugt bei dir ein schönes, märchenhaftes Bild, das aber mit deinen Erfahrungen nicht übereinstimmt.
-Du möchtest gerne, dass die Person anders ist, als sie dir erscheint, und vertraust ihr, obwohl deine Erfahrungen gegen sie sprechen.
-Der übermäßige Wunsch nach Zärtlichkeit, Liebe oder Sex vernebelt dir ein an sich klares negatives Bild, das du von der Person hast.

In allen fünf Fällen kann ich dir nur raten: Lass die Finger weg, wenn die Situation auch nur den Anschein hat, dass du ihr nicht gewachsen bist. Vor allem Märchen, Kitschfilme und andere Illusionen sorgen dafür, dass Menschen (und hier insbesondere Frauen) sich Wunschbilder aufbauen, die vom anderen Geschlecht schamlos ausgenutzt werden. Es muss ja nicht gleich “schlimm kommen“ – es reicht schon, wenn du morgens in einer schäbigen Absteige aufwachst und siehst, dass dein Datingpartner verheiratet ist.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: