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Sind ausschließlich Frauen bisexuell?

Berlin, den 06. März 2020

Über meinem Artikel über den Dreier gibt es durchaus unterschiedliche Meinungen. Manche sagen, ich male da den Teufel an die Wand, andere, das wäre ja sowieso alles „Pfui Teufel“. Aber wie war das nun mit dem „Bi“-Faktor?

Wenn ein paar Männer zusammenhocken, dann nehmen sie ja zumeist an, dass Frauen sowieso irgendwelche Bi-Erfahrungen hätten, und dass „Mann“ darüber ein Auge zudrücken kann. Schwieriger wird’s schon, wenn die Ehefrau oder Verlobte in letzter Zeit immer häufiger bei „einer Freundin“ übernachtet. Ist die Freundin kein Freund, dann ist sie möglicherweise ihre Geliebte – das kommt sogar noch bei Frauen über 40 vor.

Solcher Sinneswandel kommt vor, und für Männer sind sie zumeist ein Rätsel. Wie immer sind die Ursachen nur schwer auszumachen, und es ist definitiv müßig, sich darüber Gedanken zu machen. Sagen wir es einfach mit Großmütterleins Entschuldigung: „Wo die Liebe hinfällt, da wächst kein Gras mehr.“ Allerdings ist die „grundlegende Wandlung“ selten – häufiger sind schon kleine Fluchten in die Arme sinnlicher Frauen.

Ja, und wir Männer? Wir sind ja immer heterosexuell, es sei den, wir wären es nicht. Der Seitenwechsel geht bei uns auch nicht fließend: Entweder sind wir von diesem Ufer oder vom anderen, und wer dazwischen schwimmt, geht unter. Merkwürdig ist nur, dass relativ wenige Frauen in einem Bi-Dreier die Erfüllung sehen, während die Männer offenbar danach lechzen, mal „in die Mitte genommen“ zu werden.

Ja, was sind wir denn nun? Tolerant, aber homophob? Scheuklappensexuell? Wirklich festgemauert in der Erden? Oder einfach ängstlich? Na, was meint ihr?

Illustration von Gerda Wegner

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: