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Voraussagen über Scheidungen?

Berlin, den 09. Juni 2017
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Wenn sich eine Frau ein Brautkleid kauft, dann ist sehr wahrscheinlich, dass sie demnächst heiraten wird. Wenn Sie dieses Brautkleid mit Kreditkarte bezahlt, weiß das Kreditkartenunternehmen: Aha, die will heiraten – vielleicht wollte sie aber auch nur ihrer Tochter eine Freude machen. Das Brautkleid könnet ja auch für sie gewesen sein. Nun fragt mich bitte nicht, was ich von Brautkleidern halte, dann wären Sie enttäuscht. Immerhin sage ich so viel: Hier in Budapest leiht man Brautkleider – das ist viel ergo- und ökonomischer.

Wie weiß Big Brother „Data Mining“ aber, ob sich jemand scheiden lassen will? Offenbar druckste ein befragter Besitzer einer Daten-Grube erst mal lange herum, bevor er meinet: „Na, kann man doch merken, wenn der sich bei PARSHIP anmeldet“. Zu solchen Aussagen gehört nun schon das, was mit dem Wort Chuzpe so treffend beschreiben wird: eine gehörige Portion entwaffnender Frechheit.

Nein, der Datenminenmann hatte auch keine besseren Ideen – und so nehmen wir mal an, dass er auch nicht wusste, wie man feststellen kann, wer demnächst geschieden wird – und das ist irgendwie tröstlich. Übrigens schöpfen die Datenschürfer zum großen Teil gar nicht aus Kreditkartenabrechnungen – sie haben ja ihre Füllhörner Blogs, Foren und soziale Netzwerke. Dort wird immer wieder breitgetratscht, was man besser vor der Öffentlichkeit verbregen sollte. Und Scheidungen wie auch Seitensprünge gehören in jedem Fall dazu.

Mein Tipp: Keine Liebschaften, Büroaffären, Bordellbesuche oder Seitensprünge veröffentlichen – nie und nirgendwo – und auf Partys sollte man sich auch nicht für einen Moment lang mit der Hand unter dem Kleid der Sekretärin fotografieren lassen – auch, wenn es nur ein Spaß sein sollte. Das Gleiche gilt übrigens für die vielen Zungenküsse, die junge Frauen in betrunkenem Zustand austauschen.

Bild © 2008 by Ed Yourdon

Textquelle: Tagesspiegel.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: