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Warum halten wir das Glück nicht fest?

Berlin, den 25. November 2021

Flirten, anbaggern, vögeln, rausschmeißen … gut so? Das nächste Mal Flirten, anbaggern, vögeln und ein paar Wochen in Liebespaar machen. Und das nächste Mal auch … und dann wieder, so lange, wie sich das Rad dreht.

Paare sind heute schon nach wenigen Monaten unzufrieden. Der Liebesrausch verfliegt innerhalb von drei Monaten – und was war mit dem Sex? Na ja, das war auch nicht das Gelbe vom Ei. War er eigentlich noch nie, aber man machte sich Hoffnungen. Dann gab es Wurstgulasch und Fernsehen oder Pizza und DVD.

Woran es liegt, ist auch mir nicht klar. Das Leben ist schön und die Zukunft unendlich ereignisreich – aber das zählt offenbar nicht groß. „Ich mach es dir schön“ auch nicht mehr. Ein gemütliches Heim? Ach, da fahren wie mal am Wochenende in dies Möbelhaus vor der Stadt, da kriegt man ja alles billig. Hineintragen, vielleicht noch selbst aufbauen, und nun sieht alles aus wie bei tausend anderen Paaren und Alleinlebenden auch: hübsch trostlos, aber mit einem Fernseher, auf dem man jedes Grübchen erkenn kann.

Oder sollte mir doch klar sein, woran es liegt? Für Männer gibt es immer „irgendwie eine Neue“, und Frauen träumen häufig davon, dass es noch irgendwo einen „Besseren“ geben könnte. Nur Mühe will sich keiner mehr geben. Das kostbare Gut „Zweisamkeit“, das wundervolle „Wir“, der Segen, zu zweit mehr zu rereichen als allein – das kostet Mühe, und es zahlt sich nicht immer unmittelbar aus.

Heute fragen Menschen nach „besserem Sex“, die kaum drei Jahre verheiratet sind. Warum fragen sie nicht nach einem Eigenheim? Warum bauen sie miteinander kein Geschäft auf? Warum gründen sie keine Familie? Warum, in Teufels Namen, rennen sie in ihren Hamsterrädern dem kleinen, feuchten Glück hinterher, statt Werte zu erschaffen und zu sichern?

Am Ende ist mir eben doch nicht klar, woran es liegt.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: