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Warum Sex in der Partnerschaft schnell schwindet

Berlin, den 24. Januar 2019

Frauen tun es – Männer tun es, alle tun es. Gemeint ist Sex, aber nicht irgendeine Art von Sex, sondern jener ekstatische, schweißtreibende, heftige Sex, bei dem das Bett quietscht und spitze Lustschreie noch drei Häuser weiter zu hören sind.

Fragt man einen Menschen, der auf Partnersuche ist und dem der „kleine Hunger“ im Gesicht geschrieben steht, so wird er leugnen, dass es ihm um Sex geht – Männer können das schon ganz gut, doch niemand ist so perfekt darin wie Frauen. Doch in Wahrheit ist Sex der eigentliche Antrieb, zusammenzukommen.

Allerdings ist der Sex kaum eine Motivation, zusammenzubleiben. Die bittere Wahrheit: Schon nach kurzer Zeit lässt der Wunsch nach, sich mit seinem Partner heftige Liebesnächte zu gönnen, und wenn das Paar dann sehr viel Glück hat, dann hat man inzwischen eine neue Stufe des Zusammenseins erreicht. Vielleicht ist es bereits ein Kind, aber es kann auch etwas anderes sein, das man gemeinsame auf den Weg gebracht hat: eine gemeinsame Wohnung oder ein kleiner Wirtschaftsbetrieb, beispielsweise. Nach innen wird die Liebe zum „einander Gernhaben“, sich „miteinander Wohlfühlen“. Schaffen Paare dies nicht, dann folgt nach einer kurzen Krampf-und-Kampf-Phase über die Frage, wer Schuld an den fehlenden Wonneschauern ist, unweigerlich der Seitensprung –und damit der Abstieg in das Jo-Jo-Spiel von Lust und Frust mit gestiegener Scheidungswahrscheinlichkeit.

Wie lange dauert es, bis die Liebe sich verinnerlicht haben sollte? Bis wann sollte man ein festverbundenes Paar sein, das den Wogen der ersten Sexkrise standhält? „Zwei Jahre plus minus sechs Monate“ sagen Experten – eine verdammt kurze Zeit.

Ja, wenn es tatsächlich so wäre, was wäre dann? Sollte man sich dann wirklich zusammen einkuscheln? Oder sollte man den Seitensprung wagen? Und wenn man es täte, was dann?

Klüger wäre es freilich, mal wieder hinunterzukommen auf den Boden der Tatsachen: Sex ist toll, aber nicht der ausschließliche Lebensinhalt. Je eher man dies begreift, umso besser für die Liebe.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: