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Wenn böse Mädchen nicht in den Himmel kommen wollen

Berlin, den 22. Juli 2016
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Wahrscheinlich kennt ihr das Buch „Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse kommen überall hin“. Im Grunde will man damit sagen: Das sogenannte „brave Mädchen“ kommt höchstens noch ein paar Gartenzäune weiter, aber niemals dahin, wo die Luft der großen weiten Welt und die Karriere locken. Der Weg in die Bravheit führt über Provinz, Kirchgang, Keuschheit und möglichst baldige Eheschließung – und einem Leben als engagierte Hausfrau und Mutter. Nichts gegen diesen Weg – aber er ist nun einmal nicht der einzige, der Frauen offensteht.

Was aber machen “böse Mädchen“, und wo kommen sie hin?

Nun, die „bösen Mädchen“ brauchen drei Dinge: Eine gute Ausbildung, Selbstbewusstsein und den richtigen Riecher für Männer, die ihnen weiterhelfen – ganz ohne geht es auch heute noch nicht. Überhaupt ist das einzige „böse“ an diesen Frauen, dass sie sich nicht einschüchtern lassen und die Regeln der Reihenhaussiedlung in den Wind schießen. Mutters Motto: „So etwas tut ein anständiges Mädchen nicht“ wird einfach umformuliert: „Ob du als ‚anständig‘ giltst, ist nicht davon abhängig, was du tust, sondern wo und wie du es tust“.

Grundsätzlich fährt der Weg zum Erfolg über drei Schienen: Ausbildung, Talent und Gelegenheit, dieses Talent auch anzuwenden. Talent muss man haben, in Ausbildung kann man investieren, aber anwenden muss man am Ende alles schon Selbst – das gilt für den Beruf wie für die Partnersuche, in der eine seltsame Mischung von sozialer Kompetenz, Liebesfähigkeit, Verführungskunst und möglichst dauerhafter erotischer Anziehung eine wichtige Rolle spielt.

Gerade in der Partnersuche ist diese „Ausbildung“ oft holprig – man lernt per Zufall, was man wissen muss, und das ist definitiv zu wenig, wenn man nicht nur irgendeinen Mann zu einem beliebigen Zeitpunkt an Land ziehen will, sondern den wirklich passenden Partner zum richtigen Zeitpunkt. In die Ausbildung kann man kaum investieren – im Allgemeinen gehen Schule und Eltern davon aus, dass sich „so etwas“ schon selbst lehren wird. Man hat zwar Sexualkundeunterricht, der die Jugendlichen davor bewahrt, dass etwas Schlimmes passiert, aber man hat keine Liebeskunde, die ihnen zeigt, wie man das Beste aus seinem Frau- oder Mannsein machen kann, denn dann müsste man werten – und das vermeidet die Schule tunlichst.

Das Fazit? „Böse Mädchen“ sind immer ein bisschen berechnend – das müssen sie auch. Aber sind sie am Ende schlechtere Partnerinnen, nur weil sie ihr Entscheidungen für den richtigen Partner planen und ihre Möglichkeiten dabei voll ausschöpfen?

Was meint ihr dazu? Und wo habt ihr die Rezepte für eine erfolgreiche Partnerwahl gefunden?

foto © 2008 by phil campbell

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: