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Aufgepasst: Neue Internet-Abofallen haben's auf Online-Flirter abgesehen!

Berlin, den 09. Juli 2014

Die Verbraucherzentralen brechen zusammen: Alleine in NRW haben sich in wenigen Wochen über 22.000 Internet-Nutzer über Abofallen beschwert, weil sie zur Kasse gebeten wurden, ohne genau zu wissen warum.

Der Trick: Auf bunten Seiten werden Services à la "Wann-musst-Du-sterben-Test" oder "Was-bedeutet-Dein-Name" scheinbar kostenlos angeboten. Irgendwo im Kleingedruckten sind dann aber solche Hinweise zu finden:

Durch Betätigung des Button "Jetzt anmelden" registrierst Du Dich als Mitglied bei XY und bekommst auf Grundlage unserer ALB ein Zweijahres-Abo zum Preis von monatlich 9,90 Euro inkl. Mehrwertsteuer, wobei wir Dir für den ersten Monat nichts berechnen. Die Abrechnung erfolgt jährlich im vorhinein. Also Spass ohne Ende!

Wer mitmacht, bekommt nach einigen Wochen (dann ist nämlich das Kündigungsrecht abgelaufen) eine schöne Mahnung nach Hause gesendet, gerne gleich von einem Anwalt oder Inkassobüro...

Dieses "Geschäftsmodell" wurde nun aufs Online-Dating übertragen: Seiten wie "webdater.de" oder "online-flirten.de" sehen auf den ersten Blick aus wie ganz normale Kontaktanzeigen-Portale - nur dass man im Gegensatz zu FriendScout24, iLove, Match.com, Meetic, NEU.de, FreenetSingles und Millionen ähnlicher Singleseiten gleich bei der Registrierung zur Kasse gebeten wird.

In ähnlich gelagerten Fällen entschieden deutsche Gerichte übrigens auf "ungültige Überraschungsklausel im Kleingedruckten" = Geld zurück. Da war das Abo allerdings auch sehr versteckt. In den oben genannten Fällen haben die Macher die Formulierungen:

  • "1 Monat kostenlos"
  • "...und 23 Monate nicht"

näher zusammengerückt. Dadurch fallen weniger Dumme auf den Trick herein, das Ganze könnte vor Gericht aber bestehen wie "Handys für 1 Euro".

Euer Autor d_the_p

Auf in die Praxis: