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Ohne Facebook leben - der beste Schutz privater Daten?

Berlin, den 27. Mai 2017
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Vielleicht mag man eine Umfrage für übertrieben halten, dass „60 Prozent“ der Facebook-Benutzer erwägen, ihr Profil zu löschen. Sicher ist aber: Facebook, das Vorzeigebeispiel des modernen Weblebens, ist eine Fundgrube für Datenfischer, und dies nicht ganz per Zufall. Denn je mehr Menschen leichtfertig private Vorlieben und Gedanken ins Internet stellen, umso besser lassen sich diese Daten vermarkten.

Das weiß Facebook-Boss Mark Zuckerberg natürlich genau: Je mehr Daten sein weltweites Imperium sammelt, oder je mehr Leute blöd genug sind, dort ihre privaten Vorlieben abzulegen, umso besser läuft sein Geschäft. Klar kann oder könnte man private Daten schützen – und wenn es denn einmal Kritik gibt, dann taucht Herr Zuckerberg tatsächlich einmal auf und redet Unsinn wie „ich habe verstanden, dass es einfacher für euch werden soll, eure privaten Daten zu schützen“. Darum geht es natürlich keinesfalls, oder wie das Handeslblatt schreibt: „Grundsätzlich sollte jeder, der auf seine Privatsphäre und den Schutz seiner Daten Wert legt, soziale Netzwerke meiden.“

Der Grund liegt gar nicht einmal bei Facebook: Soziale Online-Netzwerke sind eine Schwindelei mit dem Wort „sozial“, das vor allem im Deutschen noch einen „Edelwert“ hat, wie zum Beispiel in „soziale Verantwortung“. Normalerweise teilt man persönliche Informationen nur mit engen Freunden – doch in den sogenannten „sozialen“ Netzwerken muss man sie teilen, wenn man öffentlich kommunizieren will – und wenn nicht, dann kann man sich wirklich schenken, in einem solchen Netzwerk zu sein. Dies stellet auch die „Stiftung Warentest“ fest: „Ein Netzwerk, das Informationsaustausch und Datenschutz in Einklang bringt, existiert noch nicht.“

Facebook und Co. zum Flirten? Nein, Danke. Ich wundere mich sowieso immer wieder, wer bei diesen Netzwerken mein „Freund“ werden will - denn Freude sind hier kaum etwas wert. Einladungen übrigens auch nicht – die meisten sind nichts als Seminarangebote. Wer einen Partner sucht, ist bei den seriösen deutschen Singlebörsen in jedem Fall besser aufgehoben – die schützen wenigstens die Privatsphäre ihrer Kunden, ohne dass man sich den Kopf verbiegen muss, wie man dies tun könnte.

Übrigens: Hier steht, wie man bei Facebook kündigen kann und hier, wie man ohne Facebook leben kann. Also, ich wundere mich inzwischen eher, wie man mit Facebook leben kann.

Bild © 2009 by MENE TEKEL

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: