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Der Vorteil des Suchenden beim Dating

Berlin, den 04. Juni 2016
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Heute ist eine Nachricht durch die Presse gegangen, die nur auf den ersten Blick etwas mit Speed Dating zu tun hat – auf den zweiten Blick kann sie von jedem von euch verwendet werden, egal, wie und wo ihr sucht.

Dazu stellt ihr euch am besten Mal vor, ihr könntet zwischen der Rolle eines Personalchefs und eines Bewerbers wählen. Welches ist die mächtigere Rolle? Nun, in 98 Prozent der Fälle die des Personalchefs. So – und nun bitte mal ganz schnell auf das Dating übertragen: Welche Rolle ist die mächtigere, die des Suchenden oder die des Gesuchten? Seht ihr, schon habt ihr gezögert. Dabei steht längst fest: Die Rolle des Suchenden ist die weitaus Angenehmere, weil jener nämlich glaubt, auswählen zu können. Ich kenne natürlich den Einwand: „Es käme auf den Markt an“, beispielsweise. Das stimmt, soweit es eine große Nachfrage nach bestimmten Frauen oder Männern gibt, aber nur ein geringes Angebot. Aber auch bei solchen „Schieflagen“ ist der Suchende in der besseren Position. Er kann wählen – wer nur gesucht werden will, kann nur ablehnen, aber nicht wählen.

Der wesentliche Unterschied liegt im Selbstbewusstsein: Ich wähle, also bin ich mächtig und handle verantwortungsbewusst. Wer nur gewählt wird, handelnd hoffend, abwartend und kann, wenn es denn schief geht, die Verantwortung abwälzen.

Forscher wollen jetzt also festgestellt haben, dass durch einen Wechsel der Machtposition (sitzen bleiben dürfen bedeutet Macht, den Platz wechseln zu müssen bedeutet eine Abgabe der Macht) die Entscheidungen bei Speed-Datings verändert werden können. Mein Tipp: Macht euch keine Gedanken über Speed Dating, sondern darüber, welche Macht und Selbstbewusstsein ihr durch die aktive Partnersuche gewinnt – und wie viel ihr durch die passive Suche („finden lassen“) verliert.

Bild: © 2005 by foxtongue

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: