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Liebhaber mit Absichten – aber welchen?

Berlin, den 25. Januar 2018

Manchmal lohnt es sich, ein bisschen zu fragen, welche Absichten die Flirterinnen und Flirter oder die Online-Schmuserinnen und Online-Schmuser eigentlich haben. Bei den Teenies ist ja sowieso höchste Alarmstufe angesagt, wenn ihnen jemand zu sehr die Öhrchen vollsülzt – das könnte einer dieser widerlichen Zuhälter sein, die man verniedlichend „Loverboys“ nennt.

Nein, ich meine euch, die ihr schon ziemlich erwachsen seid und alle persönlichen Daten im Internet habt, inklusive eurer erotischen Vorlieben – mindestens durch Andeutungen, Filme, Musikgeschmack, Literatur oder gar Fotos dokumentiert. Doch auch, wenn ihr nur eure Überzeugung zu deutlich ins Internet schreibt oder bloß mal „ein bisschen fremdgehen“ wollt, könnte es ein, dass schon jemand darauf lauert, euch reinzulegen. Gerade erst ist es passiert, in England. Dort hat ein Polizist die politische Untergrund-Szene undercover ausbaldowert – überwiegend im Bett junger Frauen, die zu den Aktivistinnen zählten. Es hätte genau so gut eine junge Frau sein können, die sich an euch heranschmeißt, weil sie im Bett ein paar Firmengeheimnisse erfahren will – oder weil sie einfach ein Lockvogel ist, der euch in Sexfallen hineinziehen will. Dafür gibt es viele Gründe: Neider deiner bevorstehen Beförderung, die eigene Verlobte, die darin einen „Treuetest“ sieht oder eine ganz gewöhnliche Erpressung: Kriminelle Energie ist überall, auch bei Frauen, und kleine Beträge für kompromittierende Fotos sind schnell erpresst.

Erst neulich habe ich gelesen, man solle als Mann keiner Frau trauen, nur weil man einmal mit ihr geschlafen hat. Wer unlautere Absichten hat, der wiegt seine Opfer erst einmal in Sicherheit.

Warum ich dies schreibe? Nicht, damit ihr Angst bekommt. Sondern damit ihr vorsichtiger werdet, was eure privaten Daten betrifft. Die gehören nicht in FACEBOOK und auch sonst in kein „soziales Netzwerk“, sondern sollten in euren Köpfen und Schubladen bleiben. So, und nun flirtet, schmust und liebt einander – aber bitte nicht aufgrund öffentlicher Anmache von Fremden, die zuvor eure reichlich angebotenen privaten Daten im Internet eingesammelt haben. So etwas kann ziemlich ins Auge gehen.

Bild © 2009 by pink chicle

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: