FlirtXpert - Experten & Singles schreiben über Flirt, Dating & Verlieben 2000 Flirt-Beiträge

Setzt euer erotisches Kapital ein – rücksichtslos

Berlin, den 29. April 2021

Nachdem die alte Klassengesellschaft in der westlichen Welt einen ruhmlosen Niedergang erlebte und der „neue Adel“, das Bürgertum, ebenfalls abgedankt hatte, zählte nur noch eines: Leistung. Jeder konnte also durch seine Leistung zu Macht, Ansehen, Prestige und Vermögen kommen. Doch mit der Leistungsgesellschaft kam auch die „Neidgesellschaft“ auf. Das bedeutet: Wer Macht, Ansehen und Einkommen angesammelt hatte, wurde beargwöhnt, bei seinem Erfolg könne es „nicht mit rechten Dingen“ zugegangen sein.

In besonderem Maße trifft dies auf Menschen zu, die durch Charakterstärke, Wagemut, Ausstrahlung und Schönheit zu ihren Erfolgen gekommen sind, aber keine „Zertifikate“ vorweisen können. Sie werden beneidet und angefeindet, weil sie für ihre Ausbildung und ihren Erfolg nicht „hart arbeiten“ mussten, sondern weil Ihnen „irgendetwas zufiel“, ohne dass sie für diese Fügungen etwas leisten mussten.

Erotisches Kapital - einsetzen, wo immer es möglich ist

In den letzten Jahren gibt es eine Diskussion darüber, ob es „erlaubt“ ist, dieses Kapital in gleicher Weise einzusetzen wie die Ausbildung. Besonders scharf wird die Diskussion, wenn es um Frauen geht, die ihr erotisches Kapital einsetzen. Dabei steht fest: Menschen, die Schönheiten sind oder als Sozialpartner in anderer Weise attraktiv sind, erreichen bei gleicher Ausbildung mehr als andere, die nicht so attraktiv sind. Ja, schlimmer noch: Attraktive Menschen können selbst bei schlechterer Ausbildung sozial, wirtschaftlich und finanziell mehr erreichen als weniger attraktive.

Das alles gilt auch für die Partnersuche. Kaum ein Mann sucht eine Frau nach dem Bildungsgrad aus, und nur wenige wollen ein attraktives Püppchen, das hohl im Kopf ist. Aber wenn alles auf die Waagschale geworfen wird, zählt körperliche oder soziale Attraktivität eben doch mehr als irgendein erworbener akademischer Grad, mit dem sich in der Beziehung wenig anfangen lässt. Mit anderen Worten: Akademische Bildung ist keine Eigenschaft, die in irgendeiner Weise auf die Beziehung einwirkt. Wenn Frauen dennoch glauben, sie müssten Akademiker heiraten, so hat dies nichts mit deren Beziehungsfähigkeit zu tun, sondern alleine mit dem Prestige, das damit verbunden ist, oder einfacher: Die Frau, die einen „ergattert“ hat, schwenkt ihre Trophäe überall im Freundeskreis herum und fühlt sich dabei toll.

Ich kann den Frauen und Männer, die über starke soziale und emotionale, aber auch magische, erotische und sexuelle Anziehungskraft verfügen, nur raten, diese rücksichtslos zu nutzen, wenn es um die Partnersuche geht. Das gilt auch für Männer: Es mag ja sein, dass Frau Doktor die Nase rümpft, wenn sie hört, dass du nur ein einfacher Betriebswirt bist. Doch wenn du sie mit deinem Charme verhext, dann ist sie eben eine Frau, und nicht mehr Frau Doktor.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: