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Sind Männer zu schüchtern zum Flirten?

Berlin, den 15. September 2015
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Männer, so will eine aktuelle Singleumfrage einer großen deutschen Online-Partnervermittlung wissen, sind ziemlich schüchtern: 55 Prozent trauen sich offenbar nicht, eine Frau anzusprechen. Paradoxerweise soll dieses Verhalten beim anderen Geschlecht umgekehrt sein: Nur 40 Prozent der befragten Frauen behaupteten in derselben Onlineumfrage, Hemmungen beim Flirt zu haben.

Wer jetzt an Asterix und Obelix denkt („die spinnen ja, die Befrager“), der sollte bedenken, dass „Flirten“ viele Bedeutungen hat. Eine Frau, die flirtet, tut dies erstens nicht mit Anmachsprüchen, sondern mit ihrer Mimik und ihren Gesten, und zweitens wissen längst nicht alle Frauen, dass sie flirten, wenn sie es tun, sie senden unbewusst ihre Flirtsignale aus.

Der Widerspruch ist wissenschaftlich erklärbar: Das Flirtverhalten der Frauen ist angeboren und wird sofort aufgesetzt, wenn ein geeignetes männliches Objekt den Raum betritt – die Frau muss eigentlich nichts mehr tun, denn der Prozess als solcher läuft automatisch an. Wer es noch wissenschaftlicher will, kann es bei Paul Watzlawick nachlesen: Kommunikation entsteht auch dann, wenn beide Partner es nicht einmal bemerken – „Man kann nicht nicht kommunizieren“.

„Flirten“ ist also nicht gleich „Flirten“ – und „Ansprechen“ kann auch vieles bedeuten. Das weiß natürlich auch Elite-Partner Hauspsychologin Lisa Fischbach, die den Frauen ausdrücklich rät, „analog“ zu kommunizieren und dabei „Kommunikationsverstärker“ anzuwenden: "Lächeln Sie Ihren Auserwählten an, halten Sie seinen Blick, achten Sie auf eine offene Körperhaltung. Es mag etwas dauern, aber bei Interesse wird er den ersten Schritt machen."

Das Flirtparadies auf Erden besteht übrigens laut Elite-Partner (und das kann ich nun vollends bestätigen) für Männer über 50 (Elite-Partner sagt 55, nun ja, so genau will ich das nicht nehmen): In diesem Alter haben Männer kaum noch Hemmungen, Frauen anzusprechen, werden aber auch vielfach bereits selber von Frauen angesprochen. Auch hier weiß Frau Fischbach den zutreffenden Grund: Die am Markt verfügbaren männlichen Exemplare dieser Jahrgänge sind rar.

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Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis:

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