FlirtXpert - Experten & Singles schreiben über Flirt, Dating & Verlieben 2000 Flirt-Beiträge

Und wie geht es eurem Po?

Berlin, den 13. Juli 2019

Ein Lob dem Hintern! Man hört es selten, wirklich, sehr, sehr selten. Dabei war der Po einst so ziemlich das Erste, was der Jüngling bei einer Dame berühren durfte – und sei es durch einen steifen Baumwollstoff. Auch heute noch macht einer schöner, fester und knackiger Po etwas her – übrigens nicht nur bei Frauen, doch gerade sie präsentieren ihn uns Männern immer noch gerne.

In den europäischen Großstädten, insbesondere aber in Osteuropa, gehört es zum Flirtpotenzial jeder Frau (verheiratet oder nicht) den Po so schön zu zeigen, wie sie kann. Unter den verheirateten Frauen sind es vor allem die jungen Mütter, die auf den Straßen wieder zeigen wollen: Hey, Leute – ich bin immer noch attraktiv – seht mich nur an.

Dabei wird mit dem Gesäß auf Teufel komm heraus geflirtet: Mal in engen Jeans, mal in langen, halbtransparenten Röcken und natürlich auch mal im Minirock oder in Hotpants. Meist wird eine bestimmte Art des Gehens bevorzugt, die die Hinterbacken in Bewegung bringt – offenbar lernen es die großstädtischen Frauen schon früh, den Po als sinnlichen Flirtköder zu nutzen. Wenn man gelegentlich sieht, wie deutsche Kleinstadtfrauen über das Pflaster schlurfen, kann man deutlich die Unterschiede erkennen.

Woran liegt es, wenn emanzipierte Frauen sich erotisch präsentieren, und dazu noch öffentlich? Eine Wienerin sagte mir einmal das, was mir Jahre später eine Budapesterin bestätigt hat: „Emanzipiert bin ich eh – aber schließlich bin ich auch eine Frau.“

Man sieht – es gibt offenbar kulturelle Unterschiede. Ich höre sie gerade wieder, in der Diskussion um „Shades of Grey“. Die einen finden es schick, und sie würden auch gerne mal dem Herrn Grey ihren nackten Po präsentieren, die anderen sagen: „Das entspricht doch nicht dem Welt- und Frauenbild unserer Zeit“. Nur – was soll das? Hat nicht jeder Mensch das Recht, sein Bild von sich selbst zu gestalten und zu vertreten?

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: