Warum ihr mit den Augen ausgezogen werdet

Manche Frauen hassen es, andere Frauen nutzen es: den ewigen Voyeurismus der Männer. Was wir Männer eigentlich damit bezwecken, begreift kaum eine Frau, und vielleicht sollten wir es ihnen auch gar nicht sagen.

Oder doch? Frauen dürfen es Frauen sagen, und das klingt dann ungefähr so: „Sie stellen sich vor, wie du unter dem letzten Schutz aussiehst, der dich noch verhüllt, unter der Barriere zum Körper – und wenn ihnen gefällt, was sie da erahnen, dann flirten sie mit dir.“ (Interpretation von Miss Y., Original in Annabelle).

Ja, ich weiß – das ist sozial völlig inkorrekt, antipädagogisch und sexistisch. Teufel aber auch – wie schön ihr das doch erkannt habt! Allerdings: Wenn ihr bei diesem Spiel nicht mitmacht, dann bleiben euch nur die Latzhosenmänner, Pfarrerssöhne und Muttersöhnchen.

Na schön, vielleicht ist dies ein bisschen übertrieben – aber es soll euch zeigen, dass die Ansprüche der Feministinnen und Gutmenschen an eine emanzipierte Frau nicht mit der Realität übereinstimmen. Um es kurz zu machen: Intellektuelle Fähigkeiten haben immer mehr Frauen, emotionale aber dafür immer weniger Frauen – sinnliche aber immer weniger. Was glaubt denn bitte ihr, welche Frau die Männer bevorzugen? Eine intellektuelle Frau, die feminin wirkt oder eine, die nur noch Spuren von weiblicher Ausstrahlung hat?

Abgesehen davon, Frauen, auf ein Wort: Das Anlocken ist nicht alles, und auf dem Weg zur Beziehung habt ihr noch genügend Chancen, eure geistigen, sozialen und emotionalen Vorzüge zum Einsatz zu bringen. Aber erst einmal darf er sich durchaus vorstellen, wie zart euer Dessous sind … und was es darunter zu entdecken gibt.

Bären fängt man eben zwangsläufig mit Honig, nicht mit guten Worten.

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