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Faschingsträume – mal ganz verrucht sein?

Berlin, den 19. Februar 2019

„Ich hätte an vielen Dingen mein Vergnügen,
Ich möchte so gerne in der Gosse liegen,
Ich möchte einmal sinnlos mich besaufen,
Ich möchte mit einem Freudenmädchen raufen.“

Hugo Wiener hat es geschrieben, dieses Lied, das unter den Namen „Aber der Novak lässt mich nicht verkommen", „Der Novak“ oder „Original-Novak“ berühmt und berüchtigt wurde.

Wenn ich mich so umsehe, dann wollen viele äußert brave Frauen mal richtig verrucht sein dürfen – das geht aber nicht, weil Frau Bankprokuristin oder Frau Ausbildungsleiterin den Schein wahren muss – wenigstens in der Öffentlichkeit. Also muss das Vergnügen der Verruchtheit erst mal zurückgestellt werden.

Aber zum Fasching – da geht alles. Du wolltest immer schon mal Straßenhure oder Femme fatale sein? Agentin mit Minikamera im Strumpfband oder Sklavin im Harem? Bitte schön, der Fasching bietet dir die Chance dazu. Es gibt ja zwei Möglichkeiten, wenn ihr ganz wild auf Flirts seid: Brav erscheinen und höllenheiß mit dem Teufel flirten, zum Beispiel als Rotkäppchen, Schulmädchen oder Nonne, oder gleich die Verführerin raushängen lassen. Flirten im Fasching ist prima: Du kannst mal deine Flirtkünste in einer Rolle ausprobieren, in der du ein bisschen übertreiben kannst.

Flirten ist flirten – und beim Fasching kannst du mit jedem flirten, ohne gleich mit ihm ins Bett zu gehen. Na, und wenn du es wirklich tun solltest – am Aschermittwoch ist alles vorbei, wenn es nur ein Faschingsflirt war. Und wenn du mehr willst – na bitte, niemand hindert dich, auch mal privat eine kleine Show für deinen Wunschmann abzuziehen – es muss doch keiner wissen, dass du es tust, nicht wahr?

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: