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Flirten, lieben und schlagen lassen wie Anastasia Steel?

Berlin, den 10. Juli 2019

Wer noch nicht weiß, wer „Anastasia Steel“ ist, sollte sich beeilen, es herauszufinden. Sie wird bald in aller Munde sein. „Fifty Shades of Grey“ ist gerade erst herausgekommen, und noch hat es nicht den Weg in alle Kaffeekränzchen gefunden. „Was sagt du dazu?“ werden sich Frauen untereinander zuflüstern. Je nach Lebensart und Offenheit wird man bald über die ersten harmlosen Schläge auf die Pobacken reden, dann vielleicht auf die heftigeren Schläge mit der Gerte von Seite 374, die empfindlichere Stellen des weiblichen Körpers trifft. Ja, und dann wird man einander in größerem Kreis versichern, dass man niemals (bitte gedehnt sprechen, liebe Frauen, das wirkt am stärksten), also wirklich n-i-e-mals auf solche Gedanken kommen würde.

Diese gediegene Einstellung zum Thema hält manchmal, überdauert gelegentlich den nächsten Kirchgang, vielleicht die nächste Party. Möglicherweise entfleucht die ganze Gedankenwelt auch wieder wie ein Vöglein. Doch ein gewisserAnteil der Damen wird sich daheim vor den Computer setzen und sich fragen: „Was wäre, wenn?“, gefolgt von einem „Und, wenn es möglich wäre, warum denn eigentlich nicht?

Sich die Frage zu stellen, ist nicht abwegig, solange ihr euch dies klar macht: Ihr kennt euch nicht aus – jedenfalls noch nicht. Das bedeutet, dass ihr zu Opfern kleiner männlicher Dreckschweine werden könntet. Denn über eines solltet ihr euch klar werden: Mr. Christian Grey (das ist der reiche Mann in diesem Buch) ist weder kriminell, noch böse, noch überhaupt etwas, das man mit einem einzigen Begriff ausdrücken könnte. Er lebt sein Leben, und das ist eben auch noch Anastasia Steel – und sie ist niemand, der wirklich wichtig wäre. Da draußen aber, dort, wo ihr vielleicht sucht, da gibt es sie, die Männer, die etwas anderes im Sinn haben als einmal gepflegt eine junge Dame zu dominieren – sie wollen euch die hässliche Fratze der brutalen Gewalt zeigen.

Nun weiß ich, was die Naiven untere euch sagen werden: "Ja, ist denn das nicht alles brutale Gewalt?" Nein, das ist es nicht. Solange man Spiele spielt, die sich jederzeit abbrechen lassen, und an denen beide Freude haben, tut man etwas anderes als jemandem „ein Leid zufügen“. Viele von euch werden das nicht begreifen, aber ich kann es nicht ändern. Manche Erwachsene spielen eben gerne sinnliche Spiele, andere behaupten, dies nicht zu tun.

Wenn ihr eure Wünsche realisieren wollt: Wendet euch an Freunde oder Freundinnen, die ein wenig Kontakt zu Kreisen haben, die solche Spiele bereits praktizieren oder ein einen Klub, in dem ihr so etwas sehen könnt. Wenn ihr den großen Zeh einmal in ein solches Becken gestreckt habt, wollt ihr vielleicht mehr – und dann könnt ihr euch das nehmen, was euch wirklich gefällt.

Bild: Filmausschnitt

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: