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Fotos für Casual Dating Portale

Berlin, den 20. August 2017

Fast jede Frau hat ein Foto in der Schublade, was sich bei etwas Nachbearbeitung für ein vorläufiges Profilfoto eignen würde – besser, das habe ich vielfach geschrieben, sind Fotos vom Fotografen. Ja – aber was ist denn nun eigentlich mit Fotos für Sofort-Sex-Profile, auch Casual Dating genannt?

Zunächst etwas zur Beruhigung: In den meisten dieser auf Sexkontakte bezogenen Portale sind die Fotos dankenswerterweise nicht öffentlich. Das heißt: Sie können zuerst Kontakte nach Ihren Vorlieben aufnehmen und gegebenenfalls vor dem Treffen ein Foto anfordern.

Wenn die Fotos öffentlich sind: Die meisten Frauen haben noch „etwas zu verlieren“, auch wenn sie „Casual Dating“ betreiben. Es gilt also, einen Kompromiss zwischen Verlockung und Zurückhaltung zu finden. Im Grund gelten sogenannte „Wäschefotos“ immer als frivol, besonders solche in Farbe – besser ist ein Halbakt, mit abgewandtem Gesicht, vielleicht sogar ein Rückenakt. Wenn der Kopf nicht „abgeschnitten“ werden soll, empfiehlt sich eine Maske, und Maskenträgerinnen dürfen auch ausgesprochen freizügige Fotos von sich zeigen – da könnte man bestenfalls noch mit dem Jugendschutz, nicht aber mehr mit dem Identitätsschutz in Konflikt kommen. Dunkle Brillen nützen gar nichts: Mit Bildbearbeitungsprogrammen lassen sich die Gesichter wieder rekonstruieren.

Die größte Gefahr geht allerdings von Wohnungen aus. Wer sich mit gespreizten Beinen unter dem Konterfei von Vater und Mutter ablichten lässt, beweist keinen guten Geschmack. Falls ihr meint, das gäbe es nicht: Etwa zehn Prozent der in Sexforen eingestellten Bilder enthalten solche und ähnliche verräterische Elemente – dazu gehören übrigens auch eigenartige Muttermale und Tätowierungen – und Vorsicht mit spiegelnden Sonnebrillen als Identitätsschutz – sie verraten manchmal mehr als das nackte Gesicht - siehe Bild.

Wer Fetischisten oder BDSM-Anhänger ansprechen will, sollte die entsprechenden Attribute in den Vordergrund stellen – das reizt immer. Man kann auch „Lust an sich“ darstellen, zum Beispiel den Zeigefinger im Lutschmund – das versteht jeder Mann.

Wichtig ist, wer fotografiert: Tut man es selbst, so muss man alles abräumen oder wegretuschieren, was verräterisch ist. Lässt man es einen Amateur machen, so kann man nie sicher sein, ob ein Teil der Fotos nicht auch auf Amateur-Porno-Seiten landet. Der beste Weg: zum Fotografen, möglichst zu einem professionellen Akt- und Porträtfotografen. Wenn du verschämt bist, sagst du einfach, die Bilder wären für deinen Freund zum Geburtstag.

Foto © 2009 by Nathan Lewis

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: