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Investieren in den Partner soll angeblich schaden

Berlin, den 10. Januar 2020

Die Wissenschaft hat – wie könnte es anders sein, mal wieder etwas festgestellt. Diesmal hat man die Liebe ökonomisch untersucht, und festgestellt: Wer in den Partner investiert, schiebt Zeit, Geld und Aufmerksamkeit – und sicher auch seine besten Gefühle – in den Gulli.

So meinte dieser Tage die WELT:

Derjenige, der mehr für eine Beziehung tut, der mehr gibt und mehr zahlt, verliebt und bindet sich auch stärker. Für den anderen dagegen gilt das nicht – viele Gefälligkeiten und Geschenke bedrängen eher.

Da stellt sich natürlich die Frage: Wer oder was investiert denn da in wen oder was? Im Grunde genommen sagt uns diese Aussage nur eines: Liebe kann man nicht kaufen. Nicht mit Geld, nicht mit geballtem Gefühlseinsatz und schon gar nicht mit unerwünschten Geschenken.

Doch das, was die angeblich so wichtige Studie aussagt, geht noch einen Schritt weiter. Angeblich empfanden die Probanden „jene Partner als besonders anziehend, die ihnen kein klares Signal darüber gaben, ob sie Interesse an weiteren Treffen mit ihnen hatten oder nicht.“

Wenn dies stimmen würde, dann hätten die Frauen und Männer die größten Chancen, die sich nach dem ersten Date „rarmachen“ würden. Die "Wissenschaft" in Ehren - das Problem ist nur: Dazu müssen die Frauen und Männer, die diesen Trick nutzen wollen, schon verdammt attraktiv sein, und das trifft nur für sehr, sehr wenige Menschen zu. In der Praxis ist es doch so: Wenn sich jemand „ziert“ und den anderen „hinhält“, gilt er (jedenfalls in Europa) schnell als „zickig“.

Die Diva (m/f) beim Dating zu spielen, ist selbst dann nicht klug, wenn man selber sehr interessant als Partner(in) ist. Der Grund ist sehr einfach: Köder zu sein und nicht selbst zu wählen zeugt von psychischer Schwäche und fehlender Ernsthaftigkeit.

Ich kann euch nur dies sagen: wenn ihr den „Richtigen“ oder „die Richtige“ gefunden habt: Haltet sie oder ihn fest, aber fesselt sie/ihn nicht gleich. Da ist immer ein brauchbares Rezept - jenseits der Psychologie.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: