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Pflück die Früchte, wenn sie reif sind

Berlin, den 20. Juni 2015
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Wer Erfolg beim Dating haben will, muss vor allem säen – was in der Praxis nichts anderes bedeutet, als ein exzellentes Profil zu basteln, mindestens drei tolle Profil-Bilder hinzuzufügen und sich mindestens jeden zweiten Tag mal an der Quelle der Neuzugänge zu fischen. Suchen ist allemal besser als gefunden werden – aber das habe ich ja schon oft geschrieben.

Eine ganz andere Frage ist, warum manche Frauen und Männer die Früchte nicht ernten, obwohl sie reif sind.

Vielen passiert es schon beim Email-Verkehr, anderen beim Date – eigentlich wissen sie nicht so recht, wie man mit dem neuen Kontakt umgehen soll. Zögerlichkeit, Unsicherheit und eine abwartende Haltung mögen berechtigte Ausdrücke der Angst sein, den nächsten Schritt zu tun – aber im Grunde behindern sie die Ernte der wirklich reifen Früchte.Dabei sind die Regeln ganz einfach: Den Email-Verkehr immer kurz halten – das Ziel ist ein Telefongespräch. Wenn es auch nach zweimaligem Email-Kontakt nicht zustande kommt, ist die Erntezeit vorbei. Beim Telefongespräch merkt man oft schon an der Länge des Gesprächs und an der Art der Fragen, dass „echtes Interesse“ vorliegt. Das Ziel ist kein zweites Telefongespräch, sondern eine Verabredung.

Schwieriger ist es beim Date. Aufgrund von Presseveröffentlichungen in Frauenzeitschriften und anderen eher oberflächlichen Medien glauben vor allem Frauen, dass unbedingt „Schmetterlinge im Bauch“ flattern müssten. Viel wichtiger ist aber, dass man Freude an der Gegenwart des anderen hat und neugierig bleibt, was sich noch entwickeln mag.

Der Hauptfehler: Vergessen, die Gretchenfrage zu stellen, die am Ende heißt: „Ja, wie machen wir nun weiter?“. Wer vergisst, sei aufzuwerfen und am Ende nur verdrückt sagt: „Ich rufe dich wieder an“, der riskiert, dass die reifen Früchte am Baum verfaulen.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: