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Zukunft oder Bettgeschichte: Was passiert beim Blind Date?

Berlin, den 29. März 2015
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Dating“ ist eine ziemlich neue Erfindung – und „Blind Dates“ waren noch vor 25 Jahren ziemlich unüblich. Da wäre natürlich zunächst mal zu fragen, was der Begriff eigentlich bedeutet.

Dating heißt ja nicht mehr und nicht weniger, als sich mit meist weitläufig bekannten Menschen zu treffen, um zu prüfen, ob er als Partner für irgendeine Form von Beziehung in Frage kommt. Beim „Blind Date“ kennt man den Partner noch nicht – und daher sind Blind Dates auch sehr schwierige Verabredungen, für die man ein „Händchen“ haben muss. Vor allem aber sollte man verstehen, was eigentlich bei einem solchen Date passiert.

Was ist also los mit dem Blind Date?

Jeder, der schon einmal ein Blind Date gehabt hat, weiß, wie neugierig man auf den sogenannten „Ersten Eindruck“ ist. Egal, ob die Psychologen recht haben oder nicht, wenn sie von den „Millisekunden“ reden, in denen wir diesen Eindruck gewinnen – die sogenannte „Gesamterscheinung“ ist jedenfalls das Erste, das wir bemerken.

Wenn wir dieses „Abtasten der Chemie“ mal als erste Phase bezeichnen, dann kann man die zweite Phase die „Verhandlungsphase“ nennen. Hier prüft man, ob es genügend soziale, emotionale und lebensgestalterische Übereinstimmungen gibt, wenn der Wunsch nach einer Langzeitbeziehung besteht.

Man merkt an den vorsichtigen Aussagen und Fragen zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft übrigens deutlich, ob der Partner wirklich an einer langfristigen Beziehung interessiert ist. Das Blind Date wird zumeist erst beendet, wenn die Verhandlung „abgeschlossen“ ist, also wenn vorerst keine offenen Fragen mehr anstehen und man nun weiß: Sympathie ist da, und einen Versuch mit dem anderen Menschen könnet man wagen.

Bleibt Phase drei, die oft als problematisch angesehen wird: die Entscheidung. Die goldene Regel: „Ja“ ist „ja“ und das muss auch gesagt werden: „Ja, ich will dich noch wieder treffen“. Alles andere hat den Hauch von „Nein“: „Mal sehen, wie ich morgen darüber denke“, „ich ruf dich wieder an“ und so etwas sollte man nicht verwenden – sondern kurz und knapp erklären, warum es „nein“ ist.

Nicht erklärt, sondern gehandelt wird beim "hybriden" Abschluss: Die erotische Sympathie ist da, aber die Zukunft taugt nichts. Was läge da näher, als miteinander ins Bett zu gehen? Wenn sich eine Frau hinterher beschwert, „die Männer wollten nur das Eine“ sollten sie mal genau hingucken, wie zukunftsfähig sie ist.

Bild: Beautyisdivine

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: