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Charisma, Stil, Persönlichkeit - arbeitet das für mich?

Berlin, den 20. Mai 2015
persoenlichkeit charisma

Vielleicht hast du schon mal gehört, dass Männer manche Frauen wie „Motten das Licht“ umkreisen, dass manche Männer nur ein Lokal betreten müssen, und den Frauen fallen die Messer aus der Hand, während sich ihre Hälse umwenden.

Da gibt es Fragen: Kann ich das auch? Arbeitet so etwas auch für mich? Was kann ich statt dessen tun?

Lasst mich mal persönlich werden: Wer solche Frauen und Männer gekannt hat, weiß, dass sie nicht immer glücklich darüber sind. Ihr Charisma bewirkt, dass sich Menschen um sie scharen, die gerne mit ihnen gesehen werden wollen, die sich einen Vorteil von ihnen versprechen. Frauen geht es kaum anders. Die besonders schönen, vor allem schlanke, modellhafte, mädchenartige Frauen werden allenthalben angequatscht – auch, wenn sie nur ein Bier trinken wollen und sogar, wenn sie mit ihren Liebhabern unterwegs sind.

Um die Frage zu beantworten. Charisma und ausdrucksvolle, natürliche Schönheit arbeiten nicht für dich. Es sind Veranlagungen, die ausgebaut oder verdeckt werden können – aber sie sind kaum beeinflussbar. Charisma kommt übrigens aus dem griechischen und bedeutet soviel wie „Gnadengabe“, „aus Wohlwollen gespendete Gabe“.

Was für dich arbeitet? Dein Stil und deine Persönlichkeit. Zwar gibt es auch hier Naturveranlagungen, aber die Dinge sind ein bisschen manipulierbar: Stil kann man gewinnen, indem man Körpersprache, Kommunikationsverhalten und Kleidung verbessert, und die Persönlichkeit kann man befeilen, indem man sich eine eindeutige Ausrichtung gibt. Das geht so: Normalerweise haben ganz alltägliche Menschen viele Eigenschaften, von denen sie aber nur einige ständig hervorkehren. Man kann nun die besten dieser Eigenschaften zu einer Speerspitze im Sozialverhalten umformen und andere zurückstellen. Solche Dinge lernt man bei Persönlichkeitsbildnern – man muss nur darauf achten, dass man halbwegs seriöse Trainerinnen und Trainer hat. Wer es selbst versuchen will: Positive Eigenschaften häufiger zeigen (Zettel in der Jackentasche oder im Handtäschchen hilft), beim Aufkommen der Negativen ein inneres Warnschild hochheben.

Solche Dinge wirken tatsächlich Wunder. Der Grund ist einfach: Wir können nicht „nicht kommunizieren“, was letztlich bedeutet, dass jede positive Veränderung von unserer Umgebung auch wahrgenommen wird –mit der Folge, nach und nach besser Kontakte zu bekommen – und natürlich auch mehr Liebespartner zu finden.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: