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Dirndl, Nähe und Bier – der Flirt auf dem Volksfest

Berlin, den 28. September 2017

Die Münchner glauben ja immer, sie hätte das einzige Volksfest, und diesen Glauben unterstützen andere, denn von Alaska bis Südafrika heißen Volksfeste nach deutscher Art „Oktoberfest“. Doch nicht überall sind „Krachlederne“ und „Dirndl“ angesagt – aber ein bisschen Brust mehr, ein Liter Bier zusätzlich und die Nähe auf den Bänken in den Bierzelten erzeugen Begehrlichkeiten erotischer Art. Der stets gut besuchte „Cannstatter Wasen“ ist zwar nicht so sehr mit Dirndl-Trägerinnen überhäuft, aber die jungen Schwäbinnen knöpfen doch die Blusen ein bisschen weiter auf, und selbst beim „Bremer Freimarkt“ werden die sturen Fischköpfinnen zu heißen Liebhaberinnen. Nicht umsonst heißt dieses Volksfest in Bremen die „fünfte Jahreszeit“ und man entschuldigt dort Entgleisungen mit „Ischa Freimaaak“, was auf Hochdeutsch so viel bedeutet: „Habt euch nicht so, Leute, jetzt ist Freimarkt, und da gelten andere Gesetze.“

Kluge Flirter wissen: Nicht die schönste Frau zählt auf Volksfesten, sondern diejenige, die unter Alkoholeinfluss als Erste ihre Sicherungen ausschaltet und sich als Flirtobjekt anbietet. Wer außerordentlich clever ist, weiß im Voraus, um wen es sich voraussichtlich handeln wird, und setzt sich bei der „bunten Reihe“ schon mal neben sie. Bei dem schier unausweichlichen Körperkontakt ergeben sich dann auch ein paar zusätzliche Berührungen, ein paar Worte und schließlich der begehrliche Blick. Viel Flirtkunst braucht man da nicht – höchstens den richtigen Moment, sich miteinander abzuseilen. Da rate ich dringend, mit dem finalen Blusenaufknöpfen und weiteren Aktivitäten zu warten, bis man bei „ihm“ oder bei „ihr“ ist, und dergleichen nicht gleich neben dem Festzelt zu beginnen – dort ist es erstens nicht so bequem, und zweitens sind dort schon Liebespärchen ausgeraubt worden.

Mehr als einen ONS gibt es selten bei „Rummelplatzbekanntschaften“, wie man sie ja abwertend nennt. Aber wenn schon ONS, dann bitte trotz Bierlaune noch gepflegt – und wenn möglich, mit Kondom. In vielen Fällen sind „sie“ oder „er“ trotz gegenteiliger Beteuerungen auch verheiratet, und das ist es nun wirklich besonders wichtig, Kondome zu benutzen. Übrigens kann man an bayrischen, Dirndl tragenden Frauen erkennen, ob sie verheiratet sind oder nicht – was nicht bedeutet, dass sie damit nicht auch herummanipulieren können: Das Binden der Schürze macht es.

Bild: © 2009 by uLe @ Dortmund Ulises Estrada

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: