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Ein Mann, zwei Frauen und andere Dreier

Berlin, den 18. Februar 2018

Die Liebe geht seltsame Wege, und viele Paare, denen das Fell juckt, probieren auch mal aus, einen Dritten im Bunde zu finden. Das ist erstens nicht immer leicht und zweitens ergibt sich dabei natürlich die Frage: Wer ist der Leitwolf oder die Leitwölfin, und wohin (ver-)führt sie oder er eigentlich die Gruppe?

Ach, das wäre ja klar? Nicht so ganz. Zwar will der Grauwolf „Mann“ natürlich führen – und wenn er jetzt einfach mal den Frauenkatalog aufschlagen könnet, dann würde er sich „eine passende Frau dazubestellen“. So erträumt es sich mancher Mann, aber die Realität ist meist nicht so schick: Die oder der „Dritte“ muss schon „passen“ – und da haben beide ein Wort mitzureden. Dominiert nun die Frau, so kommt überhaupt nicht „in die Tüte“, dass ihr Männchen sich ein zweites Weibchen nimmt – sondern da muss ein Mann von Außen kommen. Dreier gehen eben so herum, anders herum und auch noch ganz anders herum.

Alles kommt, wie immer, darauf an, was man mit dem Dritten erreichen will. Ein Paar, dass sich eine zweite Frau ins Boot holt, sollte daran denken, dass diese ganz ander erotische Vorstellungen von einem Dreier hat als das Paar - schließlich gibt es viele Varianten bei der Liebe zu dritt. Der Mann, der zu einem Paar gebeten wird, kann sich ebenfalls nicht ganz sicher sein, ob er als „Bull“ gefordert ist oder eher als erotischer Spielkamerad für beide Partner.

Was sein muss, ist also Übereinstimmung in den erotischen Wünschen, sonst kann es Ärger geben. Bi-Offenheit ist nicht Voraussetzung, sollten aber wegen der körperlichen Nähe aller drei Partner mit ins Kalkül gezogen werden. Am besten, so heißt es, kämen junge, experimentierfreudige Paare mit der Situation des Dreiers zurecht, während ältere Paare sich oft hernach für das schämen, was sie zu Dritt getan haben.

Nun, vielleicht hattet ihr nie solche Gedanken, ihr Glücklichen – aber es wird eben immer üblicher, sich einen zusätzlichen Kick zu verschaffen – und dann ist es gut, ein bisschen auf die Folgen des Dreiers vorbereitet zu sein, oder etwa nicht?

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: