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Eine 50-jährige will wissen, was sie den Männern wert ist

Berlin, den 16. Oktober 2020

Die meisten meiner Freundinnen (ja, so nenne ich sie wirklich) in Lianes Bar sind so zwischen 25 und 35. Genau das richtige Alter, in dem das Bild außen ziemlich jugendlich ist und das Bild innen durchtrieben genug, um sich zum richtigen Preis anzubieten. Manchmal, gegen Nachmittag, schauen aber auch "die anderen" vorbei: Henrietta zum Beispiel, die hier ihr Inkognito genießt, denn eigentlich passt sie nicht an diesen Ort: Sie ist eben weder eine „der Damen“, noch ist sie es nicht.

Ja, als ich neu war und diese Bar erst kennenlernte, das haben ich alle Damen „über einen Kamm“ geschoren. Da waren die Krankenschwestern, die hier einen zusätzlichen „Nachtdienst“ absolvierten, die alternden Luxushuren, die allemal ihre Freier fanden, und die jungen Frauen, die in schicken Abendkleidern an der Bar saßen und die hier auf die reichen Herren aus dem Bankenviertel warteten. Na ja, solche wie Buschbaby eben. Habt ihr euch gewundert, warum ich sie mir nicht leisten kann? Nun wisst ihr es.

Henriette ist anders. Man kann sie nicht kaufen, weil sie alles hat, aber sie will ziemlich oft wissen, wie attraktiv sie mit ihren 50 Jahren noch ist. Dann setzt sie sich an die Bar, nippt an ihrem Cocktail, schaut verträumt den Herren zu, die sich hier durchaus auch nur zu geschäftlichen Treffen einfinden. Buschbaby sagt immer, dass sie wohl einen Magneten in der Muschi hat, denn meist dauert es nicht lange, bis sie einer der Herren anspricht. Meist darf er sich eine Weile zu ihr setzen, und einen Champagner süffeln – und wenn er dann etwas mehr von ihr will, nennt sie den Preis, für den sie zu haben ist. Der ist ganz schön hoch, und mancher Herr erschrickt. Dann sagt sie meistens so etwas wie „es ist für die ganze Nacht, und so was hast du nicht erlebt, darauf wette ich“ - und dann lächelt sie maliziös.

Was soll ich euch sagen – in 90 Prozent sind die Männer so neugierig, dass sie ihr folgen – einer Frau von über 50, die nicht einmal wirklich schön ist. Na, dann erinnere ich mich an die Worte von Buschbaby – das mit dem Magneten in der Muschi.

Was es wirklich ist, wollt ihr wissen? Ihre Naseweise, ihr Schelmenpack, meint ihr, ich öffne euch den Sack? Geht raus und findet eure Henrietta – für Geld oder gute Worte, Schmuck oder Tand, Cocktails oder Edelchampagner. Und dann probiert ihr einfach aus, was eine Frau mit euch macht, die über 50 ist und die reiche Erfahrungen hat – vielleicht entdeckt ihr ja den Magneten.

Soviel verrate ich euch: Ein Magnet in der Muschi ist es nicht – so wahr ich Gramse heiße.

Hinweis: Nach einer wahren Geschichte neu erlogen von Gramse.

Euer Autor Fürchtegott

Auf in die Praxis: