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Frankensteins Braut findet keine Liebhaber

Berlin, den 30. September 2021

Fettleibigkeit bei Frauen zieht gewisse Männer an wie Magnete – das nannte man früher „Fettleibigkeitsfetischismus“. Darüber ist wenig bekannt – lediglich ein paar alte Lexika führen den Begriff noch. Ob sich der Mann dabei fühlt wie auf einem Luftkissen? Nun, wir wissen es nicht. Der neue Begriff aus den USA heißt sowieso „Liebe zu starken, schönen Frauen“ oder auch „Fett Bewunderer“. Und sozial korrekt ist auch das nicht: Schließlich sollen wir Männer ja die pfundige Persönlichkeit lieben und nicht die persönlichen Pfunde. Da kann man nur mit einem geflügelten Wort sagen: Wenn’s so wäre, wäre’s auch so, aber weil es nicht so ist, ist es auch nicht so.“

Findet also schon die „natürliche“ fettleibige Frau nur schwer einen nicht-paraphilen Liebhaber, so ist kaum zu erwarten, dass Frankensteins fette Braut einen finden wird. Warum das noch „bewiesen“ werden musste, ist eigentlich unverständlich, aber was tut man nicht alles für die PR?

Jedenfalls haben ein paar sogenannte PUAs ein „Experiment“ mit einer künstlich aufgedunsenen Frau gemacht. Für den fetten Leib sorgte dabei ein entsprechendes Kostüm und den fetten Hals sowie das Gesicht verunstaltete ein Maskenbildner. Fertig war Frankensteins fette Braut.

Ja, und dann? Dann stellte man Bikinifotos von der „echten“ schlanken und hübschen Dame auf Tinder. Nun braucht man nur noch ein paar Männer, die man als Idioten vorführen konnte. Die bissen natürlich auf die schlanke Bikinischönheit an – und mussten dann feststellten, dass es nicht die Frau war, die sie bei „Tinder“ gesehen hatten.

Am Ende wurde die Geschichte nicht so verkauft, dass niemand Frankensteins fette Monster-Braut treffen wollte, sondern so, dass Männer befürchten werden, Frauen würden beim Online-Dating ein bisschen mit den Pfunden schummeln.

An den Bildern besteht möglicherweise ein ©2014 by Simple Pickup.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: