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Gramse und die deutsche Rechtschreibung

Berlin, den 09. Oktober 2020

Ja, Leute, jetzt weiß es die ganze Welt, und ich, Johann Fürchtegott Gramse, habe es schon vorher gewusst: du Deutsch – du nix Rechtschreibung. Ich meine, so viel ist ja klar: Wer sagt „na, du elende Klemmvotze, wieder keine Lust, wa?“ ist genau so frauenverachtend, wie jemand der fragt: „Na, trieft deine Fotze schon, wenn du mich siehst?“

Mal klipp und klar: Google kennt 1,3 Mio. (falsche) Votzen und 8,4 Mio. (richtige) „Fotzen“. Na und nun? Wundert ihr euch? Angeblich liegt es ja daran, dass wir die Jungs aus den „bildungsfernen Schichten“ nicht genügend fördern. Also, Leute: Macht euch mal ran, und erklärt den Kerlchen, warum sie in Ihren erotischen Elaboraten das F-Wort benutzen sollen und nicht das V-Wort. Aber bevor ihr das tut: Nicht mal unsere Cleverle, die Sprachforscher, wollen sich festlegen, ob die Fotz‘ nun altgermanisch ist oder von irgendwo importiert wurde. Jedenfalls sagen die Leute auf der anderen Seite des Kanals „fud“ – das klingt doch ziemlich ähnlich?

Überhaupt ist ja alles schwierig mit der Rechtschreibung, denn wie soll man sich das alles merken? Zumal man ja auch „Muschi“ sagen könnte, was allerdings nur für die behaarte Version der Vulva gilt und „eigentlich“ nicht das Innere des „Erfrischungsraums“ beschreibt. Verdammt, und warum schreibt man dann „Vulva“ oder „Vagina“ mit Vogel-Vau? Und wieso hat man eigentlich immer noch kein Wort für den „Zugang“ gefunden, das nicht extrem obszön klingt? Versuchen wir es mal mit der „Möse“? Ne doch, oder? Wenigstens kann man die nicht mit „V“ schreiben.

Oh, ich könnte mir vorstellen, dass Frauen bald einfach sagen: Ach, du meist meine „Y“, weil das noch viel ordinärer wäre als „meine V“ - und nun seht ihr – hier hat „meine F“ gar keinen Sinn. Immerhin gibt’s schon „DATY“, und das ist eine Umschreibung für Cunnilingus. Wer da gerade „bildungsfremd“ und das nicht versteht, dem sage ich gerne: „DATY“, steht für: „Dinner an (the) dem Y“, und wo das „Y“ ist, das wisst ihr ja nun, oder etwa immer noch nicht? Da wünsche ich guten Appetit.

Soll ich euch verraten, dass meine Freundin Buschbaby immer von der „Einflugschneise“ redet? Süß, nicht? Und damit genug für heute. Und wenn ihr eine erotische Geschichte schreiben wollt: Lasst euch mal was einfallen bei der rosa Eingangspforte. Und schreibt um Himmels willen nicht „Vagina“, wenn ihr die Vulva meint – so wahr ich Gramse heiße.
Bild © 2013 by Pseudonym "Gramse" (Fotomontage)

Euer Autor Fürchtegott

Auf in die Praxis: