Im neuen Jahr ein Schweinchen im Bett
Ihr werdet es mir nicht glauben, aber ich denke nach: da hatte ich doch kurz vor Jahresschluss noch ein Gespräch mit Liane – Barfrauen kennen ja die Menschen ganz gut, sagt man – und Liane ist ja sowieso ein Juwel unter den Menschen. „Sag mal, JoJo“, hat sie mich gefragt, „bist du eigentlich glücklich mit den diesen Vorzeigefrauen, die du immer wieder anschleppst?“
Jeder anderen Frau hätte ich nun gesagt „kümmer dich besser drum, wenn du so reinlässt“, aber Liane hatte ja recht. Perfekte dreischichtige Kleidung vom Besten, Schicht für Schicht gekonnt abgelegt, fein parfümiert und morgensicher geschminkt – ganz schön. Die kleine Show „guck, ich kann auch richtig nuttig sein“ – und dann?
Also jedenfalls wollte ich dies erzählen: Liane hat gemeint, ich sollte es doch mal mit einem richtig schmutzigen Luder probieren (natürlich hatte sie da auch schon jemanden im Auge): Klein, ein bisschen zu fett, Rock zu kurz, Bluse eine Nummer zu klein, mit richtigen Schamhaaren dran – und im Bett? „Wird sehr empfohlen“, lächelte Liane.
Also – ich soll im neuen Jahr also Schwein haben und mich mal so richtig suhlen lernen, meint Liane – und billiger wäre das auf Dauer auch. Schließlich würden meine „Zicken“, wie sie so was nennt, immer gleich drei Gänge essen wollen und den Champagner noch im Lokal bestellen. Na ja, und die Dame, an die sie da so gedacht hatte, wäre auch mit einem Gulasch und zwei Bier zufrieden.
So – ich werde im neuen Jahr also Schwein haben. Und euch wünsche ich, dass ihr auch alle ein Schweinchen in Reserve habt, wenn euch danach ist. In diesem Sinne wünsche ich euch ein glückliches, gesundes, lustvolles und ab und an saumäßig geiles neues Jahr.
Bild: Beautyisdvine
Euer Autor Fürchtegott
Auf in die Praxis:
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