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Noch schnell eine Frau für die Weihnachtsnacht?

Berlin, den 22. Dezember 2018

„Markt und Straßen stehn verlassen, still erleuchtet jedes Haus …“ – nur Freudenhäuser und Erotik-Etablissements schließen, wie bekannt. Ob ich meine Favoritin Buschbaby mal unter ihrer Privatnummer anrufe? Manchmal fährt sie ja nicht zu ihrer Familie in Niederbayern, denen sie vorgaukelt, einen Kosmetiksalon zu betreiben.

Eine richtig anständige Frau zum Fest? Oh ja … da leuchten die Glupschäuglein, nicht? Mal das Telefonnotizbuch herausholen … also Leute, nachdem ich fünf anständige Frauen angerufen hatte, bekam ich einen Hass auf die vielen Anrufbeantworter. Kling Glöckchen, klingel-lingel-ling. Bei Nummer sechs meldete sich Miriam in aller Hektik: „Du, JoJo, ich packe gerade, fröhliche Weihnachten auch noch“. Na ja, schließlich habe ich Hannelore erreicht – vielleicht war die ja einsam an Weihnachten. „Hey, JoJo, du spinnst wohl – ich bin doch nicht dein Callgirl!“ hat sie gesagt – das stimmt nun zwar, aber Weihnachten kann man ja mal eine Ausnahme machen, oder?

Was soll ich denn nun machen? Sinnend durch die Gassen gehen bis aufs weite Feld hinaus, wie Kollege Eichendorff das wohl tat, wenn ihn der Weihnachtsfrust übermannte?

Natürlich hat auch Lianes Bar Weihnachten geschlossen, und Buschbaby geht auch nicht an ihr Handy – ist ja verständlich, wenn sie bei Mama ist. Also gehe ich ins Internet. Eine holde Blondine, hübsche Escort Frau und nicht so weit von mir (wie alle wissen, wohne ich im Schwarzwald), will einen besonderen Mann glücklich machen – keinen Juristen oder Börsenmakler, schreibt sie – nicht an diesem besonderen Tag. Tja, das wär’s doch … aber da gucke ich noch mal vorsichtshalber in die Spalte, in der die Honorare stehen, und da seh‘ ich, dass ich auch die zwölf Stunden mit zwei Stunden Extra-Rabatt nicht bezahlen kann. Dafür muss ein armer Schriftsteller nämlich - na, so Pi Mal Daumen - einen ganzen Monat arbeiten.

Seht mal, und so wird mir immer an Weihnachten bewusst, wie ungerecht doch die Welt ist – die eine legt sich eine Nacht hin, und kassiert die Knete, die ich im ganzen Monat verdiene. Leute. Ich sage euch: Weihnachten gehe ich mit einer Flasche Pinotage ins Bett und gucke EUrotic, so wahr ich Gramse heiße.

Euer Autor Fürchtegott

Auf in die Praxis: