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Wenn Jungs „NEIN“ sagen …

Berlin, den 29. August 2020

Was ärgert Mädchen am meisten? Nun, die einen ärgert (absolut zu Recht) wenn sie ein NEIN nicht verstehen. Und die anderen ärgert es, wenn ihnen ein Junge einen Korb gibt: „Nö, lass mal lieber, nett gemeint, aber ich will keinen Sex.“ Na, was denken die Mädels dann?

Die meisten werden denken: „Ich bin nicht sexy/schön/attraktiv genug für ihn“ – und ärgern sich darüber. So weit also die Youngster. Und bei den Erwachsenen? Das ist es kein bisschen anders. Wehe dem Mann, der am Ende eines Dates „Nein“ sagt – gleich, ob die Frau erwartet, dass es ein neues Date gibt oder dass er die Nacht mit ihr verbringt.

Wie es scheint, dürfen wir Männer uns nicht verweigern, sondern müssen uns den Regeln der Frauen unterwerfen. Irgendwie fühlt man sich in die Zeit der Minnesänger zurückversetzt, in der man so lange vor den Stufen der Herrin lechzen musste, bis sie bereit war, zu „vögelen“. Was natürlich nur dann ging, wenn der Hausherr auf der Jagd war oder gerade auf Raubzug im Orient.

Eigentlich haben sich die Frauen die Sache mal so ausgedacht: Nur, wenn der Mann nicht aufgibt, hat er wirklich Interesse. Wenn die Frau etwas „Wert“ sein wollte, gewährt sie ihre Gunst also nicht sofort, sondern erst nach erheblichen Balz-Ritualen. Das entspricht ungefähr Großmutters Spruch: „Willst du was gelten, mach dich selten.“

Heute geht die Sache etwas schneller voran, und die gesamte Balz kann während eines Blind Dates stattfinden. Am Ende glaubt die „Herrin“ dann, huldvoll auf den Mann zugehen zu können und zu flüstern: „Wenn du magst, könnten wir noch zu mir gehen.“ Selbstverständlich erwartet sie dann rückhaltlose Begeisterung für diesen Vorschlag.

Ja, und dann lehnt sich der Mann zurück und sagt: „Ach, weißt du, dazu kennen uns noch gar nicht gut genug.“

Was meint ihr, was passiert? Je nach Stimmungslage ein Flunsch oder ein Wutausbruch.

Klar kann „Mann“ das verstehen. Die „Kurzen“ wurden extra zur Nachbarin gebracht, die Wohnung aufgeräumt, der Sekt kaltgestellt und die Emotionen auf „wild und lüstern“ getrimmt.

Aber sollte das ein Grund sein, nicht „NEIN“ sagen zu dürfen?

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: