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Wie man nicht erfolgreich ist beim Dating

Berlin, den 09. Juni 2015
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Kaum jemand weiß, warum Paul Watzlawick sein humorvolles Werk „Anleitung zum Unglücklichsein“ schrieb: es sollte eine Persiflage auf die vielen „How to“-Anweisungen aus den USA werden, wie man glücklich wird. Der gebürtige Wiener mit dem hintergründigen Humor hatte nicht im mindesten damit gerechnet, dass es ein Beststeller würde.

Und beim Dating? Ach du lieber Schreck – kein Tag vergeht, indem uns nicht irgendwelche selbst ernannten Propheten Tipps aus Amors (oder Venus) eigener Hand schenken, die sie besser in den Papierkorb geworfen hätten.

Wie also hat man keinen Erfolg beim Dating?

Ihr habt es geahnt – ich schreibe dies natürlich, damit ihr Erfolg habt. Also: Die Negativliste, um dies zu vermeiden:

1. Glaubt fest daran, dass im Online-Dating nur Schlampen und Frauenflachleger herumlaufen – dann werdet ihr sie alle kennenlernen.

2. Achtet nur auf euch selbst, redet pausenlos und hört niemals zu, wenn der andere sich erlauben sollte, auch mal zu sprechen. Ihr bekommt dann zwar gar nichts – konntet aber mal wieder zeigen, wie großartig ihr seid.

3. Setzt alle eure Ansprüche durch: 98 Prozent Erfüllung oder keine Beziehung. Das ergibt natürlich keine Beziehung – aber man ist seinen Grundsätzen treu geblieben.

4. Dating heißt Inquisition: außer physischer Folter ist alles erlaubt – insbesondere müsst ihr unbedingt nach der Art und Anzahl der Sexpartner fragen. Bringt Null Beziehungen, aber einen prima Blogbeitrag: „Die Schlampe hatte jeden Monat 12 Männer – sollte ich Nummer 13 werden?“.

5. Für Frauen noch ein prima Tipp: Dating ist ja gefährlich, sagen die Ratgeber-Tanten. Da hilft nur der Italien-Trick: Alle halbe Stunde muss die Mama anrufen, und während des Dates müssen zwei Freundinnen unabhängig voneinander ganz zufällig vorbeigucken. Der Partner wird bald merken, dass er es mit dir nicht machen kann – und am Ende sagen: „du, ich ruf dich wieder an“ – und vergessen zu sagen. „wenn ich noch mal so eine Horrorshow erleben will“.

Alles verstanden? Super. Dann steht der Beziehungslosigkeit ja nichts mehr im Wege, oder?

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: