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Ich will auch immer artig sein

Berlin, den 29. November 2017

Lieber guter Weihnachtsmann, sieh mich nicht so böse an, stecke deine Rute ein, ich will auch immer artig sein“, so etwas sagten Kinder früher als Weihnachtsgedichte auf, und vielleicht nun sie es ja noch heute.

Ja, und nun? Was habt ihr alle davon, so schrecklich artig geworden zu sein? Oder wurdet ihr gar nicht „artig“, sondern habt rotzfrech gemacht, was euch gefiel, und sämtliche „liebe gute Männer“, ob Weihnachtsmänner oder Zivilisten, einfach ignoriert?

Die Entscheidung, „brav“ zu sein, ist nicht immer die beste, und wer tatsächlich keine Erfahrung mit der Liebe und wenigstens zwei oder drei lustvollen „Besonderheiten“ bei deren „Vollzug“ hat, der hat es schwer. Was darf man denn nun eigentlich, und was darf man nicht? Was schadet der Gesundheit, was zerfrisst die Seele? Nun, da kann man nicht sagen: „Mädchen, begib dich nie in Gefahr, dann kommst du darin um“. Höre ich da das Rotkäppchen? Falls ihr euch erinnert: Die wusste nicht, „was das für ein böses Tier war und fürchtete sich nicht vor ihm“. Fragt sich, wie all die anderen jungen Frauen zwischen „gut“ und „böse“ unterscheiden können, wenn sie niemals mit den Wölfen geheult haben. Auf Dauer kann man Wölfe auf seinem Lebensweg nun mal nicht meiden.

Es gibt einen einfachen Rat für alle erwachsenen Menschen: Gehe überall hin und sie dir alles an, aber bleibe du selbst – werde nie ein Teil einer Gruppe, die eigenen Gesetzen folgt. Ob man immer mit dieser einfachen Formel zurechtkommt, mag bezweifelt werden –aber sie schützt vor dem ersten Schritt ins Verderben: Was du alleine in Freiheit entscheidest, ist selten schlecht, mag es auch alles ander als brav sein. Sobald aber eine Gruppe für dich entscheidet oder du nicht mehr anders kannst, als dich der Gruppe zu beugen, dann ist Gefahr im Verzug. Das gilt übrigens für Frauen wie für Männer. Nein, du wirst nicht immer artig sein, weil du nicht immer artig sein kannst. Aber du kannst lernen, zu deinen Aktivitäten in der Liebe zu stehen und zu sagen: Ja, das habe ich selbst gewollt. Das ist die eigentliche Botschaft – eine besser zum Advent hab ich nicht für euch.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: