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Ist das Gras auf der Wiese nebenan grüner?

Berlin, den 20. März 2020

Ein bekannter Autor hat einmal geschrieben: „Nun bist du mit dem Kopf durch die Wand – und was wirst du in der Nachbarzelle tun?“ Ja, was denn nun eigentlich?

Es scheint so zu sein, als wäre das Gras immer dort grüner, wo wir gerade nicht sind. Die Menschen in Arbeit stöhnen über ihren Alltag und wünschen sich, Rentner zu sein. Die Rentner stöhnen darüber, aufs Abstellgleis geschoben worden zu sein und hätte gerne wieder Aufgaben. Ja, und die Singles? Sie wünschen sich sehnlich, rechtzeitig einen wundervollen Partner zu finden, und haben sie ihn so halbwegs an der Angel, dass werfen sie ihn zurück in den Fischteich: „Nö, ist mir nicht gut genug.“

Viele Menschen, mit denen ich rede, sagen, sie hätten ja gar keine Zeit für die Partnersuche. Das ist, mit Verlaub, „Bullshit“. Es zeugt davon, sein leben nicht im Griff zu haben und sich „von den Umständen leben zu lassen“, statt selbst zu leben. Andere haben zwar Zeit, sind aber enttäuscht, weil sie nie die wirklich dicke Fische an Land ziehen.

Ich denke dann immer an diese Fischerfrau aus dem Märchen. Jeden Tag wurden ihre Ansprüche größer, bis sie schließlich wieder da landete, wo Menschen mit übertriebenen Anspruchshaltungen früher oder später wieder landen: in der Pampe. Wäre die Fischerfrau mit dem zufrieden gewesen, was ihr das seltene Glück verheißen hätte, dann könnte das Paar ein freudiges Leben zu zweit führen.

Ich denke, das wäre doch mal ein Grund, an einem der seltenen Glücksfälle festzuhalten: einem Partner, der mich nimmt, wie ich bin. Denn nicht jeder, den du willst, nimmt dich, wie du bist. Wisst ihr, ich finde schon, dass es ein Glück sein kann, wenn jemand daher kommt und sagt: "Du, ich will dich, wie du bist und ich nehme dich mit all deinen Macken." Warum eigentlich nicht?

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: