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Das neue Jahr, der Sex und die Jugend

Berlin, den 02. Januar 2017
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Erst mal wünsche ich allen, die meine Glückwünsche zum neuen Jahr noch nicht gelesen haben, von Herzen alles Gute.

In jedem neuen Jahr frage ich mich ja, was ihr besonders gerne lesen würdet. Sind es lustvolle Spiele zu zweit, zu dritt oder gar in der Gruppe? Wollt ihr wissen, was man alles mit Flaschendrehen und „Truth or Dare (Wahrheit oder Pflicht) erreichen kann? Möchtet ihr wissen, was ihr anziehen oder ausziehen müsst, um eure Freunde mal so richtig heißzumachen?

Viele, die solche Seiten wie diese lese, wollen ja wissen, wie sie eine junge Frau oder einen jungen Mann mal so richtig nach Strich und Faden verführen können. Für Jungs gibt es da ja Bücher, dass sich die Regale biegen, nur steht leider in fast allen, wie man in eine Bar geht und eine Frau am Tresen anmacht: Na, da frage ich mich doch, wie viele Frauen denn in Deutschland an Bars stehen, um sich abschleppen zu lassen? Nein, ich meine jetzt nicht Berlin, sondern vielleicht Oldenburg in Oldenburg. Habt ihr da überhaupt schon mal eine an der Bar stehen sehen?

Ich finde überhaupt, dass ich die Jugend ein bisschen vergessen habe. Ich denke, dass junge Leute wirklich noch tausend Fragen zum Flirt, zur Liebe und zum Sex haben, die alle nicht so richtig beantwortet werden. Zwar wollen immer weniger junge Mädchen dank schulischer Aufklärung wissen, ob man vom Küssen Kinder bekommen kann, aber wie ist das eigentlich, wenn der Junge sich kurz vor seinem Samenerguss zurückzieht – kann man dann schwanger werden oder nicht? Ich schreibe das mal absichtlich so, weil im letzten Jahr irgendwelche dummdreisten Wissenschaftler behauptet haben, diese Methode würde genau so gut sein wie Kondome. Sie mussten später zugeben, dass es bei „korrekter Anwendung“ des Herausziehens möglicherweise genau so viele oder wenige Schwangerschaften gäbe wie bei falscher Anwendung von Kondomen – oder jedenfalls so etwas Ähnliches.

Junge Leute brauchen ehrliche, zutreffende Informationen über den Geschlechtsverkehr – und zwar wirklich anschaulich, aber eben nicht eklig. Doch unsere Politikerinnen und Politiker sind zu feige, um das zu sagen. Sie stellen sich lieber vor Mikrofone und Fernsehkamera und sagen, dass die Jugend aus der Pornografie die falschen Informationen bezieht. Da frage ich mich doch wirklich, warum es offenbar mehr „falsche“ Informationsquellen gibt, als richtige – oder wisst ihr eine einzige Quelle, an der sich die Jugend ein Beispiel für „sauberen und ehrlichen“ Sex nehmen könnte?

Nun, der FlirtXpert kann das natürlich auch nicht. Aber vielleicht können wir in diesem Jahr ein wenig schreiben, was geht und was nicht geht in der Liebe. Oder was meint ihr?

Foto © 2008 by polina sergeeva

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: