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Das süße Kribbeln – nachgeben oder nicht?

Berlin, den 09. März 2018

Es gibt Hunderte von Berichten über das „erste Mal“ – und ich meine keinesfalls nur das erste Mal, das wirklich das „allererste Mal“ war. Wissen wir nicht alle, dass es viele „erste Male“ gab? War nicht jedes Mal ein „erstes Mal“, indem wir eine neue erotische Erfahrung machten, die wir zuvor niemals für möglich gehalten hätten? Situationen, die uns viel Überwindung kosteten und von denen wir nicht wussten, ob der Lustgenuss dabei wirklich eintreten würde?

Viel erregender als das „erste Mal“ kann das „Spiel mit dem Feuer“ sein. Da sind einerseits die moralischen Prinzipien („das tut man nicht, das tu ich nicht“) und dem Drang, von den süßen, verbotenen Früchten zu essen? Vielleicht gar Wagnisse, wie Entführungen, SM-Spiele, Bi-Kontakte oder Seitensprünge?

Ich denke oft, das heutige, arrangierte Casual Dating muss doch langweilig sein: Da trifft man sich, um ein bisschen Feuchtigkeitsaustausch zu betreiben, alles festgelegt nach Ort und Zeit, und vielleicht auch nach Art und Weise. Nein, da wendet sich uns kein dunkles Augenpaar zu, und eine gurrende Stimme sagt: „wenn du gerade nichts anders vorhast, wie wäre es mit ein paar Süßigkeiten?

Was in der modernen Welt mit all ihren Arrangements fehlt, ist die flüchtige Begegnung aus Zufall – das süße Kribbeln, bei dem man in einer einzigen Sekunde entscheiden muss, ob man einer Aufforderungen folgen soll oder nicht. Es muss ja nicht immer gleich der Klassiker sein, den ein Bekannter wirklich einmal erlebt haben will. Es war die übliche Situation nach einem Dinner Blind Date: Man unterhielt sich, flirtete, bekam Lust aufeinander und hielt sich doch zurück – er ganz Gentleman, sie ganz Lady. Am Ende dann die bange Frage des Freundes: „Du, was meinst du denn, wie es mit uns weitergeht?“ Daraufhin antwortete die Begleiterin: „Ich gehe mir jetzt mal das Näschen pudern – wenn ich zurückkomme, sagen ich dir, wie es mit uns weitergeht.“ Er war überrascht, als sie stumm zurückkam, und als er sie fragend ansah, drückte sie ihm ihr Höschen in die Hand und sagte kokett. „Ich denke, du weißt jetzt, wie es weitergeht?“

Ja – uns so etwas, das kann man eben nicht im Voraus arrangieren.

Wie war es eigentlich bei euch? Habt ihr schon einmal dem plötzlichen Drang nachgegeben, obwohl ihr „es“ doch eigentlich gar nicht wolltet? Oder seid ihr standhaft geblieben?

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: