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Erotik, Sinnlichkeit und Wollust – Pfui Teufel?

Berlin, den 09. September 2021

Liebe ist ein Wort. Sex ist ein anderes. Doch, was ist mit Erotik, Sinnlichkeit und Wollust? Ist es wirklich so abwegig, diese Begriffe zu verwendnen Über Erotik spricht man nicht, Sinnlichkeit wird als Eigenschaft so gut wie niemals erwähnt, und Wollust gilt – mindestens in klerikalen Kreisen – als Teufelswerk.

Ich bin es leid, ständig mit dem Wort „Sex“ umzugehen. „Sex haben“ ist als Ausdruck so erotisch wie einen Stecker in die Steckdose zu stecken. Was hat man schon, wenn man „Sex hat“? Ein feuchtes Bettlaken? Multiple Orgasmen? Sperma im Kondom?

Irgendwie war mir „miteinander schlafen“ als Ausdruck lieber. Da hatte man wenigstens noch die Illusion, ein bisschen Zeit miteinander zu verbringen, wenn man „Sex hatte“.

Schalter an. Sex haben. Schalter aus. Möglichst noch alles völlig nackt und ohne Körperbehaarung. „War es schön für dich?“ „Hat Spaß gemacht.“

War da nicht die Lust am Ausziehen, an der sinnlichen Verführung? Die Freude, wenn sich die Liebste in aufragenden Dessous zeigte? Die Lust, ihren Körper Zentimeter für Zentimeter zu entdecken? Die aufkommende rauschhafte Wollust, ohne die keine Frau und kein Mann den letzten Schritt tun würden?

Sex haben? Nein danke. Egal, wie ihr das alles nennt – Sex, Liebe oder sonst wie. Zelebriert eure Lust und genießt eure Körper – und macht es euch dabei so schön, wie es euch möglich ist.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: