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Ist deine Freundin lesbisch?

Berlin, den 11. September 2021

„Die ist ja wohl lesbisch“ – diesen Satz hört man oft, wenn Frauen mit Frauen intimer werden, als dies allgemein üblich ist. Dabei wird „lesbisch“ meist nicht neutral, sondern ausgesprochen verachtend gebraucht, so, als ob eine Frau minderwertig wäre, wenn sie tatsächlich lesbisch sein sollte.

Doch das ist oft ein Trugschluss. Denn Frauen untereinander pflegen ohnehin eine intensivere, direktere Körpersprache als Männer. Sie drücken auf diese Weise auch gerne die Zuneigung aus, die sie füreinander empfinden. Und bei den körperlichen Berührungen entsteht eben manchmal der Wunsch, etwa intimer miteinander zu werden.

Eigentlich müsste man dazu sagen: „Sie hatte Lust auf eine Frau“, oder „sie genoss es, mit einer Frau intim zu werden.“ Denn um sich zu erotischen Lüsten verführen zu lassen, benötigt man (und frau) nur dreierlei:

-Den Traum oder geheimen Wunsch, „verbotene“ sexuelle Lüste einmal zu erleben.
-Eine Gelegenheit, unter deren Schild es möglich ist.
-Eine Person, mit der es möglich ist, diese Lust zu verwirklichen.

Es ist dabei völlig unerheblich, welche Art von erotischen Träumen verwirklicht werden soll. Meist wird die Person, mit der es möglich ist, später als "Verführerin" oder "Verführer" bezeichnet - aber das ist zumeist eine Schutzbehauptung.

Selbstverständlich ist es auch möglich, dass eine Frau tatsächlich ausschließlich Frauen lieben möchte. Doch das heißt dann „sexuelle Präferenz“ und wird nach und nach zu einer Lebenseinstellung.

Also – keine Sorge, wenn deine Freundin schon mal auf der anderen Seite des Zauns gegrast hat. Dann war das Gras dort eben grüner.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: