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Schon einmal einmal vor der Liebe die Augen verbunden?

Berlin, den 08. Mai 2021

Absolute Dunkelheit wird es wahrscheinlich in keiner modernen Wohnung geben – aber auch sie wäre ideal für ein Experiment: Wie viel stärker reagieren unsere Sinne, wenn wir in absoluter Dunkelheit der Lust frönen?

Besser ist es, wenn einer von euch beiden etwas sieht. Derjenige, der die Augenbinde bekommt, hat freilich mehr davon: Seien Sinne schärfen sich nun – für Geräusche, Düfte, Geschmacksstoffe und Berührungen.

Bei Männern soll die Augenbinde angeblich eher dazu führen, weniger Lüste zu empfinden, während Frauen am Allgemeinen die Sinnlichkeit des „fehlenden Sinns“ sofort spüren. Also, wenn ich euch mal etwas anraten darf: Niemals etwas glauben, sondern selbst erproben. Wenn dein Mann wirklich durch die Augenbinde verunsichert ist, dann streichle ihn erst einmal überall, wo du „Zugriff“ hast. Du kannst dann selbst beobachten, wie er reagiert.

Selbstverständlich sollte sein, dass ihr solche Spiele nur mit Partnerinnen oder Partnern durchführt, denen ihr absolut vertrauen könnt. Es ist nicht unbedingt nötig, nackt zu sein – kommt auf die Dinge an, die ihr vorhabt. Ähnlich ist es mit Ohrenstöpseln und Fesselungen: Das muss man mögen, wenn es nicht zu Panikreaktionen führen soll.

Klar, dass eine gefesselte Person hilflos ist – und deshalb sollte man beim Spielen auch einen Notfallplan haben. Seile und Knoten sind immer gefährlicher als weiche Handschellen mit Karabinerhaken, die sich leicht öffnen lassen.

Die Reizungen, die ihr auf den Partner ausübt, können alles sein – von sanft bis hart. Besonders beliebt ist, mit Federn, Seidentüchern oder Streichelpeitschen (nicht schlagen, nur über dem Körper bewegen) zu beginnen. Alles andere müsst ihr selbst herausfinden. Übrigens ist das Ziel nicht unbedingt Sex, sondern das Vergnügen an erotischen Berührungen.

Na, schon Ideen? Versucht es mal am Wochenende. Könnt ihr Englisch? Dann lest auch hier weiter.

Übrigens: Ein Schal eignet sich besser als diese blöde Tüte. Aber mir fehlt heute ein gutes Bild.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: