FlirtXpert - Experten & Singles schreiben über Flirt, Dating & Verlieben 2000 Flirt-Beiträge

Galileo Dating Science: Aussehen vs. Charakter

Berlin, den 12. September 2015
galileo-dating-science.jpg

Die Galileo Dating Science Folge vom 11. September beschäftigt sich mit der schon immer diskutierten Frage, wie wichtig die inneren Werte bei der Partnerwahl sind.

Welche Rolle spielen die inneren Werte bei der Partnerwahl?

Die Wissenschaftlerin Dr. Beatrice Wagner von der Uni München sagt: Während das Äußere verblasst, bleibt der Charakter. Das ist allerdings nichts wirklich Neues, das hat meine Oma mir schon immer gesagt.

Stephan sucht eine Frau mit Charakter. Der Charakter seiner zukünftigen Partnerin sollte vor allem Gemeinsamkeiten mit seinem eigenen Charakter aufweisen. Aber auch die Attraktivität spielt für ihn eine Rolle (z. B. eine schöne Stimme oder eine kurvige Figur).

Der Probant Stephan sagt, er brauche eine Frau, die ihn inspiriert, von der er etwas lernen kann und zu der er aufsehen kann, obwohl sie vielleicht etwas kleiner ist als er selbst.

Es wurden 2 Experimente durchgeführt:

Galileo Dating Science Experiment 1:

Der Einfluss des Charakters ist wichtig und hat Einfluss auf die Attraktivität. Schon wenige Sekunden entscheiden darüber, ob wir einen Menschen attraktiv finden, so will es die Evolution.

Dr. Wagner möchte nun unter Beweis zu stellen, dass Charakter sehr wohl Einfluss auf Attraktivität hat. Dazu wurden im 1. Experiment 7 Frauen von einer ersten Männergruppe nach ihrer Attraktivität beurteilt. Die Männer durften Noten zwischen 1 (wenig attraktiv) bis 4 (sehr attraktiv) vergeben. Daraus wurde für jede Frau eine Durchschnittsnote ermittelt.

Nun wurde eine 2. Männergruppe zur Beurteilung derselben Frauen herangezogen. Zu jeder Frau wurden jedoch 2 Charaktereigenschaften verraten.

Tatsächlich verbesserten sich die Durchschnittsnoten der beurteilten Frauen, in machen Fällen sogar rapide.

Dr. Wagner begründet dies folgendermaßen: Es kommt nicht einmal darauf an, ob die Eigenschaften gut oder schlecht sind. Wichtig ist, dass der Mensch nicht mehr anonym ist. Allein das macht ihn für uns schon attraktiver.

Galileo Dating Science Experiment 2:

Dr. Wagner unterzieht Stephan einem Partnerschaftstest (ähnlich wie bei Partnervermittlungen) und lernt somit seine wichtigsten Charaktereigenschaften kennen.

Danach nimmt sie alle 7 Kandidatinnen unter die Lupe, d. h. sie sieht sich kurze Beiträge an, in denen sich die Kandidatinnen selbst beschreiben, und kommt zu dem Ergebnis, dass Model Constanze die ideale Kandidatin für Stephan ist.

Dies soll sich nun im Chatexperiment zeigen.

Stephan chattet gleichzeitig mit allen 7 Kandidatinnen und versucht sich ein Bild von ihnen zu machen.

Über 6 Mio. Menschen suchen ihren Partner mittlerweile im Internet, das sind ca. 47% aller Singles.

Im Chatexperiment findet Stephan Constanze zwar interessant, aber springt nicht so richtig auf sie an. Seine Favoritin ist Sportstudentin Verena. Er begründet dies so: Sie machte auf ihn einen normalen und nicht so extremen Eindruck.

Diesen Teil des Experiments finde ich nicht sonderlich geglückt, denn nicht jeder kann im Chat direkt rüber bringen, wie er wirklich ist. Der eine hat mehr und der andere weniger in seinem Leben gechattet.

Deswegen geben wir Singles auch immer den Rat, nicht zu lange zu chatten, sondern bei Gefallen schnell einen Schritt weiter zu gehen. Dann kann man anhand der Stimme sein Gegenüber schon wesentlich besser einschätzen. Findet man sich dann noch immer sympathisch, sollte man ein Date nicht auf die lange Bank schieben. Erst dann wird sich entscheiden, wie es weitergeht. Ausführlich haben wir dies in dem Artikel "Von der Kontaktanzeige bis zum ersten Date" für Euch einmal niedergeschrieben.

Galileo Dating Science: Bauchgefühl vs. Wissenschaft 2:3

PS: Für die Hilfe bei der Erstellung dieses Artikels herzlichen Dank an die Frömsi.

Mehr von Galileo Dating Science:

Euer Autor d_the_p

Auf in die Praxis: