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Alarm, wenn der Dating-Partner gebunden ist?

Berlin, den 30. April 2018

Die dümmlichen Vereinfacher (davon gibt es im Internet überreichlich) wissen natürlich sofort, was man tun soll, wenn der Dating-Partner gebunden ist: Mit beleidigter Mine den Rückzug vorzubereiten ist das Mindeste, eine öffentliche Schimpfkanonade die nächste Stufe und ein Brief an Frau Psychologin die Krönung des Beleidigtseins.

Wer nachdenkt (und das sollte man gelegentlich), findet jedoch durchaus Gründe, warum der Partner im Moment noch dauerhaft gebunden ist – und es möglicherweise sogar bleiben wird. Nennen wir also ein paar Gründe, warum man auf einen gebundenen Partner treffen könnte:

1.Er/Sie ist wirtschaftlich oder sozial eng verstrickt mit dem Partner. Man lebt zwar seit Jahren getrennt, kann sich aber nicht entschließen, die (meist lukrative) wirtschaftliche Bindung aufzugeben.
2.Er/Sie lebt im Trennungsjahr. Es gibt keinen Grund, in diesem Jahr abstinent zu leben, doch sollte man darauf achten, dass man nicht sofort neue, feste Bindungen eingeht.
3.Er/Sie sucht eine Zweitbindung als Muse, Freund(in), Geliebte(r) oder ähnlich. Wenn alle drei wissen, worauf sie sich einlassen – warum eigentlich nicht?
4.Er/Sie sucht an einem Ort, an dem man üblicherweise Begegnungen aller Art sucht, eine betont erotische Beziehung ohne feste Bindung. Hier kommt es drauf an, ob man sich damit arrangieren kann.
5.Prinzip Hoffnung: Er/Sie wird sich eines Tages scheiden lassen. Fragt sich, warum er/sie das sollte, wenn er/sie ein schönes Heim und Kinder hat.
Alarm, wenn der Dating-Partner gebunden ist? Nein, nicht wirklich. Wer weiß, was er selber will, weiß auch, was in einer Zweitbeziehung möglich ist und was nicht.

Bild © 2007 by Guy Schmidt

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: