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Partnersuche: Wer bist denn eigentlich DU?

Berlin, den 23. Mai 2018

„Suche Liebe, biete mich“ – das klingt gut, aber es ist nicht gut. Denn da wird es bald ein Problem geben, das schon die mürrische alte Raupe in Frageform an die kleine Alice (die im Wunderland) richtet: „Du – wer bist denn schon Du?“

Ich frage dies nicht oft, um euch nicht an den Zöpfen zu ziehen oder auf die Zehen zu treten. Doch diese Frage kann ich mir nun auch nicht mehr ersparen: „Ja, wer bist denn du?"

Vielleicht kriegt man ein paar Antworten, wenn man fragt: „Du, wie soll denn dein Traumpartner sein?“ Aber was ist, wenn man fragt: „Ja, und nun erzähle mir mal, wer denn eigentlich du bist?

Ich denke fast 80 Prozent aller Partnersuchenden kommen da ins Stottern. Da stellt ihr euch also ins Netz und wisst nicht mal, wer ihr seid? Schaut mal, das passt einfach nicht zusammen. Ihr könnt wirklich nicht sagen: „Hey, ich brauche einen Partner der … und dann fünf Eigenschaften abspulen, die er haben soll, wenn ihr nicht auch sagen könnt: „Schaut mal ich, bin … und ich eigene mich sehr gut für …“.

Wissen, wer man ist … das ist fast alles, was man braucht, um an die Partnersuche heranzugehen, und wer nur sagt „Suche Liebe – biete: mich“, wie gerade eine Sendung von Vox hieß, der sollte wenigstens wissen, was dieses „Mich“ überhaupt für einen Wert hat, wenn es in Liebe getauscht werden soll.

Mein Tipp: Finde deinen Wert heraus, und dann gehe an den Liebesmarkt. Vielleicht tauscht jemand Humor gegen Liebe, wer weiß? Oder so etwas kompliziertes wie "Problemlösungskompetenz" . Nur eines tauscht niemand gegen Liebe: Die Dummheit, nicht zu erkennen, wer man selber ist.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: