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Profil: Aufmotzen oder Understatement?

Berlin, den 09. April 2015
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Ich habe gelesen, dass eine Expertin dies sagt: „Wenn der Nickname schon reichlich aufgeblasen wirkt, dann ist das Profil meisten ebenso“. So ganz glaube ich das nicht, weil der Nick, der „Screenname“, zwar sehr wichtig ist – aber eben auch oft schwer zu erfinden. Schließlich gab es auch schon Vorgänger(innen) mit besten Ideen, und so ist der Nick leider oft ein Zufallsergebnis.

Aber nach dem Nicknamen kommt unweigerlich das Profil – und dann? Aufmotzen oder Understatement? Knochenehrlich oder werbewirksam?

Wenn jetzt ein Werbefuzzy mit am Tisch säße, würde der erst mal fragen: „Na, und wie ist denn deine Zielgruppe“? Seht mal – da nähern wir uns der Sache schon ein bisschen. Denn wie Du dich darstellst, ist im Wesentlichen davon abhängig, wen du ansprechen willst.

Suchst Du beispielsweise eine Sache, die nicht für die Ewigkeit gedacht ist, dann kannst Du ruhig ein bisschen übertreiben – ist es gar eine sehr kurze Affäre, die Du willst, dann beschreibst Du eben die Rolle, die Du dabei am liebsten spielst – einen Tag wirst Du sie durchhalten können. Anders ist es bei der Beziehung fürs Leben – da wirst Du ehrlicher sein müssen. „Ehrlich“ heißt aber nicht, alle Vor- und Nachteile deiner Persönlichkeit auszubreiten: Stell die in den Vordergrund, die für das andere Geschlecht wertvoll sein können.

Manche Frauen, aber auch immer mehr Männer, über „britisches“ Understatement: Die Chefärztin ist „im medizinischen Beruf tätig“, die wunderschöne Blondine mit Modelmaßen stellt ein Foto ein, in dem sie aussieht, wie die Durchschnittsfrau. Der Grund ist einfach: Man will die bekannten „Schmeißfliegen“ abwehren.

Übrigens, auch wenn es schon tausend Mal gesagt wurde: Nie etwas Negatives schreiben! Du hattest keine Enttäuschungen, keine Krisen und keine negativen Erfahrungen – Du blickst nach vorne und suchst eine schöne Zukunft mit einem Menschen, der wirklich zu dir passt.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: