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Warum der Nikolaus Wünsche erfüllt – und nicht nur er

Berlin, den 06. Dezember 2019

Habt ihr eure Stiefel, Stiefletten, Bettstiefel oder was ihr sonst an Schuhen mit großem Füllvermögen habt, gestern vor die Tür gestellt? Und waren all diese wundervollen Süßigkeiten, Liebesspielzeuge und Dessous drin? Oder steckte stattdessen eine große Birkenrute darin?

Nichts dergleichen? Gar nichts? Und überhaupt – wie ich so etwas eigentlich schreiben kann?

Denkt noch einmal nach. Man darf vom Nikolaus, aber auch vom Schicksal, nichts fordern, doch darf man Wünsche haben und sich reich beschenken lassen. Eine Kollegin von mir, die noch etwas frecher ist als ich, schrieb einmal: „Wenn es Manna regnet, mach den Mund weit auf.“ Ich kann dem wirklich sehr, sehr wenig entgegensetzen. Wenn es Liebe, Lust und Leidenschaft regnet, dann schürzt eure Röcke und fangt sie auf. Es ist ja so mit der Lust: Du kannst sie nicht „einwecken“, also konservieren. Lust ist immer nur zum Frischverzehr vorgesehen.

Manchmal sagen mir Menschen, sie würden keine Partnerinnen oder Partner finden. Frage ich dann nach, so gäbe es da schon welche, aber alle hätten so ihre Mängel. Eine Dame aus England beklagte sich gerade in der "Daily Mail", dass es Herren über 50 gäbe, die wahrhaftig noch so etwas Perverses tun würden, wie Hypotheken abzahlen. Sie plusterte sich richtiggehend auf, als sie schrieb, „solche Verlierer“ kämen bei ihr natürlich nicht ins Bett (oder wo sie sonst ihre Liebhaber empfing).

Jetzt wisst ihr, warum ich euch die Geschichte von Nikolaus und den Wünschen an ihn erzählt habe. „Bescheidenen Mädchen gibt er was, gierige Mädchen steckt er in den Sack“, könnte man in Abwandlung eines Kinderliedes sagen. Mit dem Wünschen dürft ihr niemals aufhören – denn sie strahlen aus euch heraus. Wenn ihr wollt, erkläre ich es euch mal, wie es funktioniert, udn warum sich Wünsche immer wieder erfüllen. Aber wenn ihr mit Forderungen an die Türen klopft, dann lassen nicht nur Nikoläuse, sondern auch ganz gewöhnliche Männer die Jalousien herunter.

Habt ihr euch gerade an eure Kindheit erinnert? Das wäre gar nicht so schlecht, denke ich: damals half wünschen – und es hilft immer noch.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: