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Langweiliger Sex - wo bleibt eigentlich die Liebe?

Berlin, den 21. März 2020

Mir wird derzeit immer mehr Material um die Ohren gehauen, wie man „besser Vögeln“ kann. Zuhause, außer Haus, mit seinem Lover, seiner Geliebten, seinem Seitensprung – kurz, mit jedem allem, was sich hinlegen kann.

Ich akzeptiere gerne, dass Sexualität ein wichtiges Thema ist – aber es ist eben auf Dauer langweilig. Die Varianten, die man mit der Ehefrau, der Geliebten oder einer Dienstleisterin durchspielen kann, sind zwar vielfältig, aber am Ende doch begrenzt, und die Gefühle lassen sich nicht beliebig steigern. Ein typischer Misanthrop sagte mir einmal, Sex sei ungefähr so interessant und variantenreich, wie Druckknöpfe – nur dass die länger zusammenheilten.

Merkwürdigerweise kommen aber auch andere zu dieser Meinung. Gerade las ich, was Helene Aecherli dazu meint, was dann so ungefähr so klingt: Na ja, Sex ist ganz hübsch, aber auf Dauer langweilt er.

Was wirklich schön ist?

Einmal natürlich die Erotik – die haben die meisten Menschen unter 40 gar nicht mehr kennengelernt. Wer einfach gestrickt ist, dem sage ich hier ungewohnt klar, was es ist: Vögeln im Kopf, ohne zu masturbieren, aber eigentlich ist es mehr. Wer erotische Vorstellungskraft hat, kann schon genießen, bevor der Genuss neben ihm im Bett liegt – und manchmal ist’s besser, wenn gar niemand im Bett liegt, so wie schon Georg Kreisler sagte: „Ich wünsche allen Menschen eine Barbara, in Wirklichkeit, doch besser noch im Traum.“

Ja, und die Liebe, die uns aneinander bindet? Was ist mit der? Auch, wenn’s mancher von euch nicht gerne hört: Liebe hat zwar auch etwas mit Lust, Erotik und Sex zu tun, entwickelt sich aber auf einer ganz anderen Schiene.

Na, enttäuscht? Oder konnte ich euch damit begeistern?

Bild: Bei Spatzen ist es einfacher mit dem Vögeln. Bild © 2013 by liebesverlag.de

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: