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Sexy Krankenschwester oder strenge Lehrerin?

Berlin, den 17. März 2018

Nicht nur Frauen haben die Vorstellung, dass bestimmte Berufe sexy oder prestigeträchtig sind – auch Männer schielen angeblich nach dem Beruf der Partnerin. Spitzenreiter der männlichen Begierde ist nach einer Studie von ElitePartner die Ärztin (kann ja nie schaden, wo Männer doch so wehleidig sind) und die Journalistin (da haben die Männer vermutlich an die sexy ZDF-Moderatorin gedacht) und fast gleichauf mit ihr hockt ganz oben auf der Hühnerleiter die Krankenschwester.

Nun sind Ärztinnen selten betont sexy, und Journalistinnen auch nicht so besonderes, sodass man sich fragen könnte: Wollen Männer neuerdings Prestigefrauen heiraten? Man könnet natürlich auch so fragen: Was willst du armer Mann eigentlich mit einer Ärztin, Journalistin, Anwältin, Lehrerin, Architektin … und so weiter? Man könnte dies natürlich auch für die Alternativen Krankenschwester, Musikerin (22 Prozent) Schauspielerin (20 Prozent) und Model (18 Prozent) fragen.

Heiraten wir denn überhaupt das Prestige, das mit einem Beruf zusammenhängt? Oder heiraten wir nicht eher die Probleme, die mit diesen Berufen verbunden sind? Denn sowohl die Ärztin wie auch die Journalistin, die Anwältin wie auch die Lehrerin arbeiten in Berufen, in denen sie weitgehend auf sich gestellt sind – und in denen es nicht selten hart zur Sache geht. Man wird als Ehemann automatisch (ob man will oder nicht) auch Teil dieses Berufs, weil man Teil des Lebens ist.

Mein Rat an alle partnersuchenden Männer (übrigens auch an Frauen): Es ist wichtig, dass jemand einen Beruf hat und damit zufrieden ist – aber jeder Beruf hat seine Licht- und Schattenseiten. Ist jemand selbstständig, muss der Partner oft Entscheidungen mittragen, die für beide wichtig sind – und dies berücksichtigen viele Menschen nicht: sie sehen nur die elegante Welt, in der sich der andere bewegt.

Mein Tipp: Vergesst die Partnerwahl „per Beruf“. Es gibt lebenskluge Bäckerwarenverkäuferinnen und sozial inkompetente Psychologieprofessoren – und mag dieses Beispiel auch extrem gewählt sein – im Grunde genommen zählt nur, ob man das Leben miteinander möglichst oft genießen kann.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: