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Advent: Türchen auf für die Liebe

Berlin, den 01. Dezember 2017

Jeden Tag ein Türchen aufmachen, das durfte man, wenn man einen Adventskalender besaß. Genauso gut hätte man täglich ein Kalenderblatt abreißen können. So ein Kalender war ein dicker Block Papier, und vorne standen schwarze Zahlen für die Werktage und rote Zahlen für die Sonn- und Feiertage, und hinten stand der „Sinnspruch“ des Tages. Über die liebe stand selten etwas dort, schon gar nicht über die „feurige Liebe“, zu der man heute „Sex“ sagt. Der Adventskalender war auch nicht interessanter: Hinter den Türchen warten billige Grafiken zu sehen - Teddybären und Tannenzweige, und was sonst noch zur Saison passte. Ich nehme an, ihr kennt sie noch. Es half und Kindern, die Zeit bis Weihnachten zu überbrücken, denn da lockte das einzige Kinderziel: Geschenke.

Könnte man heute nicht auch jeden Tag ein Türchen für die Liebe öffnen? Wer in einer bereits etwas vergilbten Partnerschaft lebt, könnte seiner oder seiner Süßen doch nun mal ein bisschen erotischer gegenübertreten. Dazugehört auch, ein wenig an den Erwartungen zu kitzeln – wie beim Adventskalender eben.

Bescherung darf dann ruhig öfter sein – einmal nach 24 Tagen reicht nicht.

Ja, und die Singles? Könnte man da nicht den Gartenzaun etwas tiefer legen und auch mal jemanden verlocken, der sonst nicht infrage käme? Sozusagen für eine Art Lebkuchenbeziehung? Süße Honigkuchenpferde fangen und sinnlich verspeisen, statt auf die Traumfee (oder den Tarzan im Nadelsteifen) zu hoffen? Mal ein bisschen Marzipan, naschen und ein paar Nüsse?

Ich meine – so richtig etepetete könnt ihr doch im neuen Jahr wieder werden. Das alte Jahr könnt ihr ruhig mal die Haare herunterlassen, wie die Engländer sagen. Oder auch mal … nun ja, ihr wisst schon. Wie ich schon schreib: Bescherung kann ruhig öfter sein, oder etwa nicht?

Titelbild: © 2005 by andreweason (mit Modifikationen)

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: