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Liebe überwindet Europas Grenzen

Berlin, den 08. März 2017
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Ich werde häufig gefragt, ob es sich denn wohl lohnen würde, eine Fernbeziehung einzugehen. Der Grund ist einfach: Wer im Internet sucht, der kann ja die ganze Welt umfassen, wenn er will. Mindestens aber kann er in die deutschsprachige Welt gehen, und die reicht nicht nur von Flensburg bis Garmisch-Partnerkrichen, sondern weit nach Frankreich (Elsass), Österreich, die Schweiz und selbst ins südliche Afrika hinein. Hinzu kommt, dass nahezu jede osteuropäische Stadt ihre „deutsche Gemeinschaft“ hat – zwar leben beispielsweise in Budapest nicht so viele Deutschstämmige wie Chinesen, aber es reicht doch, um einen kleinen Saal zu füllen.

Noch weiter kann gehen, wer die englische, französische oder spanische Sprache in Wort und Schrift halbwegs beherrscht und vor Mentalitätsproblemen nicht zurückschreckt. Insbesondere die Skandinavierinnen liebäugeln durchaus mit Männern aus anderen europäischen Staaten, in den osteuropäischen Ländern sind vor allem deutsche Akademiker sehr begehrt, und in Paris und Brüssel warten viele dunkelhäutige Frauen mit EU-Pass auf einen Mann, der sie heiratet.

Das Wichtigste beim Eingehen einer Liebe auf die Entfernung ist der Wunsch, tatsächlich in einer absehbaren Zeit zusammenzukommen. Wer zu lange eine Fernbeziehung führt, vergisst oft das eigentliche Ziel jeder Beziehung, das Leben miteinander zu teilen. Im Allgemeinen sorgen die Frauen aus dem EU-Raum schon dafür, dass dies recht bald geschieht, denn fast alle EU-Frauen wollen Kinder – vor allem Osteuropäerinnen, die gewohnt sind, drei Kinder als optimal anzusehen.

Es lohnt sich also wirklich für Deutsche wie für EU-Inländerinnen, auf dem Markt der Liebe und Ehe zusammenzukommen – und manchmal ist beispielweise ein Bremer emotional einer Londonerin eher verbunden als einer Münchnerin. Je weltgewandter ein Mensch ist, umso eher wird er auch bereit sein, über die Grenzen seines Landes hinaus zu gehen. Ich kann nur sagen: Versucht es doch einfach.

Bild © 2005 by anna carol

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: