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Wie war das eigentlich mit der Emanzipation?

Berlin, den 19. Februar 2017
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Man kann sich heute gar nicht mehr vorstellen, was sich die Männer in den 1970er Jahren alles von Frauen anhören mussten – denn nach dem vorgeblichen Klassenkampf, den die 1968er führten, traten bald Frauen auf, die sich als Ziel gesetzt hatten, die Gesellschaft in ein Matriarchat zu verwandeln: Stark überspitzt ausgedrückt, glaubten Sie, Männer seien von Natur aus perverse Schweine, und Frauen seien edel, hilfreich und gut. Die Theorie passte nicht zur Praxis, und es dauert daher Jahre,, bis sowohl die 1968er wie auch die Frauen auf ganz anderen Wegen ihre Ziele erreicht hatten. Heute erinnert sich kaum noch jemand daran, dass ernsthaft vorgeschlagen wurde, Männer nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr auf die Straßen zu lassen oder nur noch flache Schuhe und nie mehr BHs zu tragen – damals eine ganz selbstverständliche Forderung.

Wie ist es eigentlich heute? Wie halten es die Frauen mit der Emanzipation?

Nun zunächst einmal haben wir inzwischen ein Wunder erlebt: die Wiedervereinigung. Ostfrauen kennen keine Emanzipationsdiskussion, das gilt für Ungarinnen ebenso wie für Thüringerinnen. Bei Westfrauen ist die Sache anders: Wer heute jenseits der 60 ist, kann sie noch erwischen, die Extremistinnen: Angeblich habe die Emanzipation versagt, und schuld seien nach wie vor die Männer (oder der Kapitalismus, wenn sie eine Linksaußen ist). Der Autor Armin Fischer (Frauen – eine Bedienungsanleitung) nennt sie den E-Typ 1 – und ich sage Ihnen: Finger weg. Anders ist da schon der E-Typ 2, dem Sie eigentlich heute nur noch ab 50 begegnen: kluge Frauen, die wirklich auf „edel“ emanzipiert haben und so selbstbewusst seind, dass ein starker Mann an ihrer Seite gerade richtig ist. Ihnen gegenüber stehen der E-Typ 3, den Fischer für Frauen zwischen 35 und 45 Jahren vergibt. Die zwischen 1965 und 1975 Geborenen gelten als „Nachfolgegeneration“ der Emanzipation – sie genossen bereits alle Vorteile und hatten von der Theoriediskussion größtenteils die Nase voll – und diejenigen, die gar noch später geboren wurden, wissen oft gar nicht mehr, wie das Leben der Frauen in den 1950er Jahren wirklich aussah.

Freilich bliebe eines zu sagen: Ein vollständig unemanzipierter Mann, also ein Mann, der völlig von Frauen abhängig ist und sie deshalb gerne beherrschen würde, ist ein Auslaufmodell. Alle anderen haben jedoch Chancen, denn Frauen sind heute in wundervoller Art oft sehr gerne wieder „ganz Frauen“ – und wer versteht, sich darauf einzustellen, der erwischt auch die „richtige“ Frau.

© 2009 by mahr

Das Buch: "Frauen - eine Bedienungsanleitung, die selbst Männer verstehen" -Armin Fischer ISBN 3899942132

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: